„Sammele ich nun meine Punkte für den großen Spongebob oder hole ich mir Kleingewinne?” Diese und andere Fragen beschäftigte eine junge Marktbesucherin bei der Wurfbude. Viele ihrer Altersgenossen waren mit großem Eifer dabei, ohne sportliche Betätigung aber mit nicht weniger Elan Münzen so in den Schlitz eines „Groschengrabes” zu werfen, dass viele Silberlinge in die Auffangschale purzelten. Mit hochrotem Gesicht und höchster Nervenanspannung versuchten vor allem viele Jungen ihr Glück bei diesen Geräten. Die Mädchen hatten dabei ihren Spaß im Spiegelkabinett, das zum ersten Mal auf dem Martini-Markt in Rodenberg aufgebaut war. „Hallo, hier bin ich” oder „Mist, da geht´s ja gar nicht weiter” lauteten hier die Kommentare. Ein großes Vergnügen für junge und alte Marktbesucher, ohne Zweifel.
Wolle, hausgemachte Kürbissuppe, Brillenputzmittel oder Bundgummi vom laufenden Meter standen unter anderem bei den älteren Besuchern hoch im Kurs. Der erste Grünkohl wurde mit großem Genuss verspeist. Aber auch gebrannte Mandeln, Bratwurst oder Spießbraten sorgten für volle Mägen und zufriedene Gesichter. Wer wollte, der konnte sich eine Spezialbürste für die Reinigung von Heizkörpern kaufen oder vom kräftigen Bergkäse kosten. Alles, was den besonderen Reiz an diesem Marktvergnügen ausmacht, war auch in diesem Jahr in großem Ausmaß im Angebot. Foto: pd