Es gab Startschwierigkeiten zu Beginn der Freibadsaison. Die Monate Mai und Juni waren vor allem für die Luther schwer. Dennoch: Jetzt kommen zwischen 500 und 800 Besucher am Tag, sagt der stellvertretende Vorsitzende der Betreibergenossenschaft Rolf Hoch. Allerdings fehlen zu einem erfolgreichen Badejahr in der Bilanz noch rund 8000 Badegäste, so Hoch weiter. 25.000 Besucher, so lautet die wirtschaftliche Zielvorgabe. Der August ist zwar warm, dafür sorgte die Sperrung der B441 für ausbleibende Gäste aus den Nachbarkommunen Dedensen und Gümmer. Das wird auch noch so bleiben, denn nun gibt es eine Sperrung der Bundesstraße in Richtung Seelze. Davon betroffen auch die Abzweige nach Gümmer und Dedensen. Wer also von dort aus ins Luther Naturbad möchte, müsste einen langen Umweg in Kauf nehmen. Bei den städtischen Bädern sieht die Lage noch etwas besser aus. Der Chef der Bäderbetriebe, Andreas Saars, sagt: „Gefühlt haben wir mehr Besucher als im Vorjahr.” Allerdings ist der Zeitpunkt für eine genaue Analyse der Zahlen noch zu früh. Im Monat Mai haben die Bäderbetriebe 13.646 Besucher gezählt, rund 4700 mehr als 2014. Und auch der Juni sieht mit 20.429 Besuchern besser aus, als im gleichen Vorjahreszeitraum (16.135). Dennoch handelt es sich bei der Statistik nur um eine Momentaufnahme, erklärt Saars. Zu beachten ist auch die Sommeröffnung des Hallenbades. Seit dem 1. August können Bad und Sauna wieder genutzt werden. Eine Konkurrenz zu den anderen Bädern gebe es aber nicht. „Es gibt Liebhaber, die gern das Hallenbad nutzen und Liebhaber, die weiterhin ins Freibad gehen”, sagt Saars. „Unser Ziel war es, ein wetterunabhängiges Angebot zu schaffen”, so der Chef der Bäderbetriebe. Das Publikum im Hallenbad ist bunt gemischt. Viele Familien sind auch darunter. Die Liegewiese neben dem Gebäude werde ebenfalls gut angenommen. Zu einem Problem hätte aus Sicht von Saars die Lage der Ferien werden können, die auch in diesem Jahr wieder sehr spät begonnen haben. 2014 hat ein verregneter und kalter August das Geschäft stark beeinträchtigt. Das ist dieses Mal zum Glück anders. Foto:tau