Das BuddY-Projekt Unter dem Motto „Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen”übernehmen BuddYs (englisch für Kumpel) Verantwortung für sich und andere. Sie engagieren sich als Paten für jüngere Mitschüler, helfen über Schul- und Altersgrenzen hinweg beim Lernen und beim Umgang mit digitalen Medien, sind Streitschlichter oder Ansprechpartner bei Problemen. Lions Quest Als Lebenskompetenz- und Präventionsprogramm fördert es junge Menschen zwischen 10 und 21 Jahren: Lions-Quest stärkt die Resilienz und wirkt sich positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus. Das Programm verbessert die Lebens- und Sozialkompetenzen und vermittelt Demokratieverständnis und interkulturelle Kompetenz. Lions-Quest lässt sich problemlos im Schulalltag integrieren. KIK – Kommunikation, Interaktion, Kooperation Hierbei handelt es sich um eine Fortbildung für die Lehrkräfte. Die KIK-Fortbildung vermittelt psychologisches Wissen, das Klassenlehrkräfte brauchen, um Gruppenprozesse in ihrer Klasse besser wahrnehmen und beeinflussen zu können. MIT – Mobbing-Interventionsteam Die Etablierung des Mobbing-Interventions-Teams im Rahmen des schuleigenen Sicherheits- und Gewaltpräventionskonzeptes professionalisiert die Schule in wesentlichen Qualitätsbereichen des Niedersächsischen Orientierungsrahmens für Schulqualität. Zur Schaffung eines lernförderlichen Klimas geht es unter anderem um die Förderung wechselseitiger Wertschätzung und eines von Respekt und Unterstützung geprägten Umganges miteinander. Grundlegend hierfür ist die Stärkung der personalen und sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Seit 2006 werden die Lehrkräfte durch die NLSchB qualifiziert. Neben diesen schulnahen Angeboten ist von der Landesregierung die „Anlaufstelle für Opfer und Fragen sexuellen Missbrauchs und Diskriminierung in Schulen und Tageseinrichtungen” eingerichtet worden. Und auch die Polizei steht den Schulen zur Seite, die Jugendbeauftragten der einzelnen Polizeikommissariate haben lokale Partnerschaften geschlossen. Hier geht es ganz allgemein um Straftatenprävention, aber auch um Mobbing. Ilka Hoffmann aus dem geschäftsführenden Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissen (GEW) macht deutlich, dass es in Bezug auf Mobbing noch mehr Fortbildungen für die Lehrkräfte geben müsse. Es gehe auch um mehr Zeit – für Einzelgespräche und pädagogische Arbeit. Hierzu müssten die Unterrichtsverpflichtungen verringert werden. Denn nur wenn sich die Lehrkräfte wirklich Zeit für die Anliegen ihrer Schützlinge nehmen können, fühlen diese sich auch ernstgenommen, so Hoffmann. Schließlich sei es nicht nur Aufgabe der Lehrkräfte Wissen zu vermitteln, sondern auch, sich mit den Problemen ihrer Schülerinnen und Schüler auseinanderzusetzen. Daher sollten diese Aufgaben auch nicht komplett ausgelagert und an externe Fachleute übergeben werden, dies, so Hoffmann, sei nicht mehr zeitgemäß: „Lernen bedeutet auch Beziehungsarbeit.” Foto: AdobeStock