REHREN A.R. (mk). Um 8.53 Uhr wurde ein brennender Lkw auf der A2 Fahrtrichtung Dortmund in Höhe der Anschlussstelle Rehren A.O. gemeldet. Die Zugmaschine hatte aus noch unbekannten Gründen Feuer gefangen, welches sich schnell auf den Anhänger ausbreitete. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Sattelzug in Vollbrand. Der starke Wind begünstigte eine rasante Brandausrichtung, umgehend wurden weitere Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert. Die A2 musste zeitweise voll gesperrt werden, der Verkehr staute sich auf über zehn Kilometer, auch auf den Ausweichstrecken kam es zu Behinderungen. Die Insassen der auf den ersten 150 Metern im Stau stehenden Pkw wurden von Polizei und Feuerwehr zwangsevakuiert, da die Gefahr einer Rauchgasvergiftung bestand. Im Verkehrsfunk wurden zudem die Fahrzeugführer, die auf der Gegenfahrbahn unterwegs waren, informiert, Lüftungen auszuschalten und die Fenster zu schließen. Der Lkw hatte Haarshampoo geladen, die Rauchentwicklung war enorm, die schwarze Rauchsäule weithin sichtbar. Der 46-jährige Fahrer hatte den Brand rechtzeitig bemerkt und den Lkw auf dem Standstreifen abgestellt, er kam mit dem Schrecken davon. Mit mehreren Strahlrohren und einem Schaumrohr konnte das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden. Ein Greifbagger räumte die Ladung von dem verbrannten Auflieger, so dass die Nachlöscharbeiten durchgeführt werden konnten. Die Rettungskräfte waren rund sechs Stunden im Einsatz, insbesondere die Nachbereitung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nahmen viel Zeit in Anspruch, Einsatzkleidung und Rüstzeug waren stark verrußt. Im Einsatz waren neben der Autobahnpolizei Garben die Feuerwehren Rodenberg, Lauenau, Apelern, Feggendorf, Hülsede, Pohle, Rehren-Westerwald, Rinteln, Rolfshagen, Schmarrie und Stadthagen. Auch die Umweltschutzeinheit des Landkreises war an der Einsatzstelle. Insgesamt waren 119 Einsatzkräfte vor Ort, davon zwölf Trupps unter schwerem Atemschutz. Einsatzkräfte, die unter Atemschutz im Brandrauch arbeiten, werden standardmäßig vor Ort entkleidet, die Anzüge später in Säcke verpackt und zur Reinigung gefahren. Dieses Verfahren verhindert eine Verschleppung der gefährlichen Substanzen des Brandrauchs bis ins Feuerwehrhaus oder gar in die Privathäuser der Feuerwehrleute. Foto: Simonsen