Die „Lange Nacht der Kultur“ verwandelt die Innenstadt von Bückeburg am 19. September wieder in eine Bühne für außergewöhnliche Kunst-, Musik- und Theatermomente. Bereits zum 19. Mal bringt das lokale Kulturhighlight Besucher mit einer gewaltigen Vielzahl von Programmpunkten in Bewegung, denn man ist unterwegs zwischen Schloss, Museum, Rathaus und Kirchen und auch viele der inhabergeführten Geschäfte in der Innenstadt haben ihre Läden für Konzerte, Vorführungen und Leseungen geöffnet.
Kulturvielfalt im
Halbstundentakt
Am 19. September startet ein abwechslungsreicher Parcours durch Bückeburger Kulturlandschaften: Zu jeder vollen Stunde begeistern wechselnde Beiträge – ob Lesungen, Vorträge, Konzerte, Bildende Kunst oder Schauspiel. Musiker, Chöre und Kabarettgruppen sorgen für Stimmung, das Publikum flaniert zwischen historischen Sälen und belebten Plätzen. Bereits zur Eröffnung um 18 Uhr auf dem Marktplatz leitet Bürgermeister Axel Wohlgemuth persönlich den bunten Abend ein. Neben dem offiziellen Programm erwartet Besucher bis Mitternacht ein spontanes Miteinander von Künstlern und Publikum in lockerer Atmosphäre.
Jung und Alt begegnen laut dem Veranstalter „experimentellen Klangwelten, klassischen Stücken und mitreißenden Pop-Sounds“. Malerei, Fotografie und Skulpturen laden in Ausstellungsräumen zum Dialog mit Kunstschaffenden ein. Die VHS Schaumburg organisiert Workshops von Urban Sketching bis digitales Malen. Mit dabei ist unter anderem der Schütte-Chor, die Ballettschule Voges und die Schaumburger Märchensänger. Nicht zu vergessen sind die kulinarischen Angebote, vom französischen Freundeskreis Sablé im Nahkauf bis zur regionalen Gastronomie, runden den Kulturgenuss ab.
Kultur zum Anfassen
und Mitmachen
Das Konzept setzt auf kurze Wege und niederschwellige Zugänge. Mit dem Erwerb eines Armbands für fünf Euro (ermäßigt drei Euro) oder kostenlos für Kinder bis 14 Jahren stehen alle Türen offen, ganz gleich ob zum Kammerkonzert, zur Reitkunstvorführung oder zur Ausstellung in der Remise des Schlosses. Die Eintrittsbändchen gibt es ab sofort an mehreren Vorverkaufsstellen, unter anderem bei der Tourist-Information, der Hofbuchhandlung Frommhold, der Buchhandlung Scheck, der Stadtbücherei und im Hubschraubermuseum. Jeweils von 19 Uhr bis 22 Uhr startet zu jeder vollen Stunde an den vielen verschiedenen Veranstaltungsorten ein neuer Programmpunkt. Die Gäste können so je nach Lust und Laune von einer Location zur anderen wechseln oder auch an einem Ort bleiben und dort das gesamte Programm verfolgen. Insgesamt ergibt sich eine außerordentliche Vielfalt. So können Interessierte zum Beispiel einen Vortrag zur Freimaurerloge „Albrecht Wolfgang“ im historischen Ratssaal oder Gesang des Schüttechors im Neuen Ratssaal verfolgen. In der Stadtkirche erklingt unter anderem ein Kammerkonzert, im Fachgeschäft die Brille sind eine Reihe von Vorträgen geplant. Bei Kellermeier & Salge ist mit den Schallbonbons Gesang mit Humor zu hören. In der Buchhandlung Frommhold singen „Storch und Storch“. Auch im Museum Bückeburg wartet ein abwechslungsreiches, schwungvolles Musikprogramm. Im Medienhaus gibt es Lesungen, „Unverpackt und gut“ werden plattdeutsche Gedichte lebendig erzählt. Im „Gegenüber“ ist eine bewegende Liebesbriefgeschichte zu hören. In die Volkshochschule locken Lesungen und Gedichtvorträge. In Marks Tanzschule gibt es Urbanstyle-Choreographien und Volkstanz zu sehen. Die Besucher können die Türkisch-Islamische Gemeinde im Rahmen einer Führung kennen lernen. Im Nahkauf heißt es „Let´s swing again“. Die Ballettschule Voges führt im Hubschraubermuseum ein buntes Tanzprogramm vor, hier kann man sich jedoch ebenso bei einer Horrorlesung gruseln. Im Schloss lässt sich unter anderem eine große Kunstausstellung besichtigen, in der Hofreitschule zeigen Ross- und Reiter ihr Können. Im Landesarchiv steht ein Vortrag zu Graf Philipp ebenso auf dem Programm wie der Auftritt junger Musiker. Im Schild-Center ist Improvisationstheater zu sehen. Im Braukeller sind Singer-Song-Writer und Classic-Punk aus Schaumburg zu hören. Im Apollo Optik sorgt Klaus Urban für Wortkunst vom Feinsten. Im Schloss wird die Ausstellung um weitere Programmpunkte ergänzt, wie etwa der Auftrit eines Acapella-Chores.
Vieles, vieles weitere kommt hinzu. Dazu zählen auch Walk-Acts in der Fußgängerzone sowie eine Führung durch das historische Bückeburg.
Finale auf dem Marktplatz
Wie immer schließt die Veranstaltung mit einem ganz besondereren Höhepunkt: Nach dem abwechslungsreichen Kulturprogramm setzt das Abschlusskonzert am Marktplatz um 23 Uhr mit dem Blasorchester Krainhagen einen krönenden Abschluss.
Alle Details und das vollständige Programm der „Langen Nacht der Kultur“ sind auf der städtischen Internetseite abrufbar (www.bueckeburg.de). Foto: privat