Die Tische um das Gastronomiezelt herum waren dauerhaft besetzt. Drei Freunde umringten fast den ganzen Nachmittag einen Stehtisch mitten im Geschehen und genossen das sommerliche Flair. Wer draußen kein Plätzchen erhaschte, genoss das erfrischende Getränk im Inneren der weißen Wände.
Die umherspazierenden Besucher erhielten bereits in Zelt 1 die erste Löschung ihrer durstigen Kehlen: Über 1 500 Gläser verteilte der Wasserverband Nordschaumburg allein am Sonntag. In Fässern hatten sie das Lebenselixier aus dem Wasserwerk Habrihausen angeschleppt. 600 Liter, entsprechen ungefähr 3 000 Gläser, haben sie auf der Regionalschau ausgeschenkt, rechnete Holger Meier aus.
Frisch gestärkt ging es weiter in die anderen Zelte. Trotz der Wärme lächelten die Aussteller den vorbeigehenden Menschen freundlich zu, es sei denn sie waren in ein Gespräch vertieft: Von ihnen gab es - zur Zufriedenheit der Unternehmer - reichlich. Und nebenbei nutzte ein Geburtstagskind die Gelegenheit, mit seinen Kollegen und Familie auf dem Messestand zu feiern: Florian Heinze stoß - wie bei Oma im Garten - am schön geschmückten Gartentisch mit Kuchen und Sekt auf sein neues Lebensjahr an.
Für das Gemütliche waren die Biker auf der BMX-Bahn nicht zu haben: Rasant flogen die Radfahrer aus Bückeburg, Stadthagen, Barsinghausen und Hannover über die Hügel und zeigten in Stuntshows, was sie alles drauf haben. Nebenan erklomm eine Sportskanone die Kletterwand der Sportjugend Schaumburg. Höchstkonzentriert kümmerte sich ein kleiner Junge um den „Heißen Draht” der Kreisjugendfeuerwehr Schaumburg: Seine Zunge beoachtete in vollem Umfang, wie er den Metallring vorsichtig über das verformte Metallrohr führte, ohne dies zu berühren.
Skeptisch reckte ein Knirps seinen Kopf in den Nacken und blinzelte auf einen „riesigen” Mann, der die Fäden zweier Marionetten in der Hand hielt und sie vor sich herschob. Wirklich zwei? So ganz glaubte der Kleine dem Großen nicht, dass vor ihm - der läuft doch auf Stelzen - nicht doch eine Frau lief. Unauffälliger bewegten sich die Kollegen von „Art & Acting” auf der hübsch verschnörkelten Gartenschaukel: Nämlich gar nicht. Das schwarz gekleidete Duo „Bienlein & Bienlein” amüsierte die Besucher durch ihre „personifizierte Innehaltung” oder das „schweigende Mahnmal des Beobachtens”.
Und zu sehen gab es viel: Für jede Altersgruppe, jeden Familienstand und alle Beweggründe des Besuchs. Auf der Regionalschau bot sich allen Programm zur Unterhaltung, Oasen zum Entspannen und Informationsmaterial zur Wissensstillung. Wie im Urlaub. Foto: mr
Inmitten des Trubels relaxen: Gelegenheiten zum Treffen, Klönen und Genießen gibt es genug.
Gemütliches Plätzchen: Im bequemen Strandkorb kommen echte Urlaubsgefühle auf.
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an: Wolfgang Sperlich braucht nur zurufen: „1,50 - zu mir” - und schon tanzt sich Barbara Erben in seine Arme.