„Seit 2011 steigen im Landkreis Schaumburg die Zuweisungszahlen für Asylbewerber und Flüchtlinge stark an”, erläutert Heidemarie Hanauske.
Waren es 2011 noch 139 Personen, so werden für 2014 260 Personen, also nahezu eine Verdoppelung innerhalb von vier Jahren, angekündigt. Diese Menschen seien insbesondere in der Zeit des Anerkennungsverfahrens weitgehend von der Mitwirkung und Teilhabe an unserer Gesellschaft ausgeschlossen, obwohl sie gerade zu diesem Zeitpunkt hoch motiviert und interessiert seien, in die Aufnahmegesellschaft integriert zu werden.
Der Besuch eines entsprechenden Kurses sei aber zunächst aus aufenthaltsrechtlichen und als Folge daraus auch aus finanziellen Gründen so gut wie ausgeschlossen. „Der Fördertopf soll Institutionen und Organisationen im Landkreis Schaumburg ermutigen, für zugewanderte Menschen geeignete Angebote zu entwickeln und umzusetzen”, so Hanauske.
Bei der ehrenamtlichen Betreuung von Zugewanderten zeigen zum Beispiel Integrationslotsen ein hervorragendes Engagement und ergänzen kompetent die professionelle Sozialarbeit im Schaumburger Land.
Allerdings hätten, so Hanauske, manche doch einige Mühe, die anfallenden Fahrtkosten immer aus dem eigenen Portemonnaie zu bezahlen.
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