Klaus-Henning Lemme, Schirmherr der Aktion, verwies darauf, dass es im Grunde der Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi sei, der die 50 Sparschweinchen auf die Läufe gebracht habe. Immerhin habe die Niedrigzinspolitik der Zentralbank zur Folge, dass Stiftungen derzeit keine nennenswerten Zinserträge zur Förderung von Projekten ausschütten könnten. „Dann muss man sich eben etwas einfallen lassen”, hielt Lemme fest, der die Aktion gemeinsam mit der Vorsitzenden des Vereins Lebenshilfe Stadthagen Ute Gonschior und dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Manfred Seller vorstellte. Seller erklärte, dass die Stiftung seit ihrer Gründung rund 100.000 Euro ausgeschüttet habe. Oftmals habe sie Projekte unterstützt, die von den Kostenträgern nicht bezahlt würden, wie beispielsweise Freizeiten oder Aktionen im Sinne der Inklusion. Auch jetzt gebe es vielfältige Anfragen, allerdings seien kaum Mittel vorhanden. So hoffe man nun auf die Schlachtung möglichst gut gefüllter Schweine. Lemme und Seller regten als erfolgversprechendste Idee an, diese bei feierlichen Anlässen zur „Fütterung” aufzustellen. Unter Verzicht auf Geschenke könne dabei zu Spenden für die Lebenshilfe aufgerufen werden. Die Schweinchen sind von verschiedenen Einrichtungen von PLSW und Lebenshilfe wie etwa dem Atelier „form.Art” gestaltet worden. Nun sind noch weitere Paten gefragt, die Schweinchen an sich nehmen und dafür sorgen, dass deren Bauch mit möglichst wertvollem Inhalt gefüllt wird. Bei der Auftaktveranstaltung suchten sich eine Reihe der geladenen Gäste ein Schweinchen aus. Die Initiatoren hoffen, dass sich noch weitere Paten bei der Lebenshilfe unter 05721/890253-684 melden. Spendenbescheinigungen können auf Wunsch ausgestellt werden. „Wir bringen die Schweinchen auch gern bei den Paten vorbei”, erklärte Ute Gonschior.Foto: bb