LANDKREIS. Wie von dem Fachleiter Deutschland für den DSL-Vertrieb in den Kommunen, Werner Rauh, zu erfahren war, wird es bei den Kriterien für den Ausbau des DSL-Breitbandnetzes in den Kommunen auf nationaler Ebene „gewisse Aufweichungen” geben. Wie Günter Stahlhut, Initiator der DSL-Gruppe in Hespe, und Friedel Pörtner aus Bückeburg von dem DSL-Deutschland-Chef in Erfahrung brachten, wird bei dem begehrten Zugang zum schnellen Internet und zu modernen Multimediadiensten nicht mehr die strikte Bedingung an die Telefon-Vorwahl eine entscheidende Rolle bei dem Ausbau des Netzes spielen, sondern das Vorhandensein eines Glasfaserkabels. Stahlhut und Pörtner, die seit geraumer Zeit einen engen Informationsaustausch mit dem Telekom-Deutschlandchef für den kommunalen DSL-Ausbau pflegen, wiesen in diesem Zusammenhang auf konkrete kommunale Beispiele in Schaumburger Samtgemeinden hin, beispielsweise Nienstädt oder Niedernwöhren, wo bei der künftigen Anwendung dieses Prinzips unübersehbare Vorteile für Interessenten in diesen Gemeinden entstehen könnten. Außerdem gab Rauh zu verstehen, dass auch bestehende Landesgrenzen zunehmend weniger eine bestimmende Rolle für den Ausbau von Breitbandnetzen spielen würden. Auch hier komme dem Vorhandensein eines Glasfaserkabels eine immer größere Bedeutung zu. Rauh sagte in diesem Zusammenhang zu, in den nächsten fünf bis sechs Wochen zu einer Lösung in diesem Fragen beizutragen. Zudem wurde in Gesprächen bestätigt, dass für die Gemeinden Hespe (teilweise), Levesen, Stemmen, Rusbend, Seggebruch (teilweise), Meerbeck und Niedernwöhren schon Lösungen für den DSL-Ausbau gefunden worden sind. Für Liekwegen würde ein konkretes Angebot vorliegen, ebenso für Pollhagen.
In Wendthagen soll am 9. September eine Informationsveranstaltung sattfinden. Für Meinsen und Waber ist eine Entscheidung noch nicht abzusehen.