Obwohl den Organisatoren um Heidemarie Nolte und Heinz Janzen einige Sponsoren für die hochkarätige Reitsportveranstaltung den Rücken gekehrt haben, geht es auf der RZuF-Anlage an der Schachtstraße am kommenden Wochenende um Punkte, Pokale und „Penunzen”. Im Auftaktgespräch zeigten sich Nolte und Janzen zufrieden mit dem Programm, der Prüfungsauswahl und den gemeldeten Reitern.
Das Turnier abzusagen sei ihnen nicht in den Sinn gekommen. Zwar mussten einige Sponsoren in diesem Jahr passen, doch andere sagten ihre Unterstützung zu. Durch Einsparungen in der Organisation und etwas schlichtere Preisgelder ist Reitsport à la carte dennoch finanziert.
Schirmherr der Veranstaltung ist in diesem Jahr Christopher Wuttke. Da Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier zu diesem Zeitpunkt im Urlaub sei, sei Wuttke eingesprungen, so Nolte. Nach der Übernahme des Ehrenamtes, das den derzeit stark eingeplanten Kommunalpolitiker immerhin drei Tage an einen Ort bindet, stieg Wuttke mit Spezial Electronic Bückeburg in die Reihe der Sponsoren ein.
Damit ist er einer von insgesamt acht Hauptsponsoren, die das Turnier maßgeblich finanzieren. Die Volksbank Hameln-Stadthagen, die Stadt Stadthagen, das Autohaus Stelzer, E.on Westfalen Weser, die Schaumburger Nachrichten, die Schaumburger Privat-Brauerei, die Nürnberger Versicherungsgruppe machen mit Spezial Electronic Reitssport à la carte erst möglich.
Dafür bedankte sich Nolte bereits im Vorfeld. Fritz Wehling von der Stadt Stadthagen sprach den Organisatoren eine große Portion Idealismus zu. „Reitsport à la carte” habe über die Jahre einen hohen Stellenwert in Stadthagens Veranstaltungskalender entwickelt. Zudem entfalte das Turnier eine Magnetwirkung weit über die Region hinaus. „Ich möchte Ihnen Mut zusprechen, weiter so engagiert zu arbeiten”.
Der persönliche Einsatz, die Kontinuität und das Niveau sind es auch, die die Volksbank Hameln-Stadhagen als Sponsor überzeugt. „Wir schätzen die Veranstaltung sehr. Es ist etwas besonderes, wie Sie und Ihr Team arbeiten. Die Qualität ist sehr hoch,” sagte Juliane Djouimai.
Drei Tage lang geht es auf dem Haupt- und dem Dressurplatz um Prüfungen mit Sternchen und Stechen. Damit nicht nur die Sportler auf ihre Kosten kommen, gibt es ein Rahmenprogramm. Im großen Festzelt sogen Petra Wilharm und Helferinnen aus dem RzuFVerein für den kleinen oder großen Hunger. Schaumburger Bier und andere kalte Getränke hält Vereinswirt Lothar Altendorf bereit.
Ponyreiten in der Halle und Showvorführungen ergänzen das Programm.
Höhepunkte sind dabei sicher am Sonnabend um 14.30 Uhr auf dem Hauptplatz sowie am Sonntag um 18 Uhr die „Jump, Drive & Drive” Vorführung. Wer genau den „Ritt” durch das Gelände wagt, ist noch nicht klar. Bürgermeister Bernd Hellmann will nach einem rasanten Auftritt im vergangenen Jahr noch einmal antreten. Schirmherr Christopher Wuttke packt sich vorsichtshalber eine zweite Garnitur ein, denn auch er würde gern mitmachen.
Die Mischung der Sport- und Showelemente wird sicher wieder viele Besucher auf die Heiner-Schoof-Anlage locken. Die Eintrittspreise sind bewusst niedrig gehalten. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, damit „Reitsport à la carte” mit viel ehrenamtlichem Engagement und Sponsoren der Wirtschaftkrise zum Trotz ein Erfolg werden kann. Foto: ih