BÜCKEBURG (nh). Montag vor zwei Wochen durften die Einzelhändler nach rund fünfwöchiger Corona-Schließung endlich wieder öffnen. Lief das Verkaufsgeschäft anfangs nur zaghaft und mit Verunsicherung an, sind die Einzelhändler in der Innenstadt zwei Wochen später recht optimistisch gestimmt und geben ein durchaus positives und hoffnungsvolles Zwischenfazit. Zwar lasse sich der verlorene Umsatz nicht wieder einholen, dennoch sei man froh dass es weitergehe und die Kunden langsam in die Innenstadt zurückkehren. Lediglich an die zahlreichen neuen Regeln, die es zu beachten gebe, müssten sich Kunden und Händler noch etwas gewöhnen. Verständnisvolle Kunden Montagmittag in der Bückeburger Innenstadt: Es sind wieder mehr Menschen unterwegs, doch wirklich viel ist nicht los auf dem innerstädtischen Pflaster. Doch die Menschen halten zu größten Teilen nach wie vor gebührend Abstand, sind geduldig, wenn sie aufgrund von Einlass-Beschränkungen auch mal ein paar Minuten vorm Geschäft warten müssen und fangen nach und nach wieder an, ihren Einkäufen nachzugehen. „Wir haben bisher durchweg gute Erfahrungen gemacht. Alle Kunden kommen mit Maske und achten vorbildlich auf die Regeln im Geschäft”, sagt Martina Kruse von Augusta Mode & Hometrends in der Langen Straße. Auch hier dürfen in die beiden Geschäfte nur eine limitierte Anzahl an Personen eintreten – für die, die warten müssen hat Kruse einen Stuhl aufgestellt. „Wir haben die Zahl extra niedrig gehalten, aber alle reagieren verständnisvoll”, bestätigt Monika Kruse. Auch Astrid Lihra-Kurtz, Filialleiterin vom Magro-Einkaufscenter in der Langen Straße weiß dies zu bestätigen: „Alle Kunden halten sich an die Regeln, kommen mit Maske und halten Abstand”. Dennoch würde es noch etwas dauern, bis man sich an die neue Gesichtsbekleidung und an die neuen Regeln gewohnt habe. Positives Resümee Im Magro wachen derzeit drei Mitarbeiterinnen über drei Eingangstüren: Hier verteilen sie Nummer, um die Zahl der Kunden zu überschauen und reglementieren den Einlass. „Das bedeutet natürlich eine enorme Umstellung und vor allen Dingen eine große personelle Herausforderung”, so Lihra-Kurtz. Dennoch ist die Stimmung und der derzeitige Ausblick durchaus positiv: „Anfangs lief das Geschäft sehr mäßig an, in der ersten Woche mit vielleicht 40 Prozent des sonstigen Kundenaufkommens. Wir hatten im Vorfeld des verkaufsoffenen Sonntages schon Sorgen, doch auch dieser wurde sehr gut angenommen. Kunden, die in der Woche keine Zeit zum Einkaufen hatten, konnten diese Chance nutzen und in Anbetracht der aktuellen Situation waren es angenehm. Somit hat es sich gelohnt aufzumachen”, so das positive Resümee.