In seinem Bericht zeichnete Eggers eine Jugendfeuerwehr, die jung, attraktiv, interessant und zukunftsweisen sei. Mit einem Rückgang der Mitglieder von 2,84 Prozent habe der demographische Wandel nun auch die Wehr erreicht. Allerdings nicht so stark, wie die gesamte Gesellschaft.
Einige Jugendwehren müssten eine Warteliste führen, andere hätten Nachwuchssorgen, so Eggers. Unverständnis zeigte er für 45 Jugendwehren im Land Niedersachsen, die keine Mädchen in ihren Reihen aufnehmen. 92 Wehren verweigerten den Mädchen die Übernahme in die aktive Wehr. „Ich habe das Gefühl, einige sind noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen,” so Eggers.
Besser gestalte sich die Organisation der Kinderfeuerwehren. Aus ihnen komme der Nachwuchs für die Jugendwehren. Zudem seien die Kinderfeuerwehren die am stärksten wachsende Gruppe in der Feuerwehrfamilie.
Insgesamt 214 Kinderfeuerwehren seien derzeit gemelden, konkretisierte Jugendreferent Dieter Früchtenicht. Sie seien der klassische und altergerechte Unterbau für die Feuerwehr. Vielleicht sei mit Hilfe dieser Gruppe eine Stabilisierung oder gar Steigerung der Mitgliederzahlen möglich. Früchtenicht selbst verabschiedet sich nach 25 Jahren bei der Landesjugendfeuerwehr im kommenden Jahr in den Ruhestand. „Ich fühlte mich unter dem Dach der Jugendfeuerwehr immer sehr wohl” stellte das Urgestein Früchtenicht für sich persönlich fest. Foto: ih