Die beiden Bewerber der SPD, Karl Minne Braaksma aus Messenkamp und Jörg Farr aus Obernkirchen, hatten sich dem Vorstand vorgestellt. Karsten Becker, Vorsitzender der SPD Schaumburg, begrüßte es, dass zwei gute Kandidaten zur Verfügung stehen, zwischen denen die Delegierten auf einer Wahlkreiskonferenz am 28. November in Bückeburg zu entscheiden haben. Sowohl Braaksma als auch Farr seien „respektable Persönlichkeiten mit individuell ausgeprägten Stärken”.
Jörg Farr hat den SPD-Vorstand mit seiner „fachlichen Kompetenz” überzeugt. Ihm sei es, so Becker in einer Presseerklärung, „gelungen, Problemlagen darzustellen, zu bewerten und konkrete Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln”. Beim Kämmerer stehe Wirtschaftsförderung zum Erhalt und Schaffen von Arbeitsplätzen ganz oben auf der Prioritätenliste. Farr überzeuge mit seinen Konzepten zur Stärkung und Entwicklung von Klein- und Mittelunternehmen. Der parteilose Bewerber konnte aber nicht nur mit seinen Ausführungen zur Haushaltspolitik („Spielräume schaffen auch in Zeiten knapper Kassen”) die Sozialdemokraten überzeugen, sondern auch mit seinen Jugendhilfe- und Beschäftigungskonzepten („Arbeit statt Sozialhilfe”).
Für Karsten Becker und die SPD Schaumburg ist es wichtig, „dass Kontinuität zum erfolgreichen Wirken von Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier” gewahrt wird. So habe Farr keinen Zweifel daran gelassen, dass er sich als Landrat ebenfalls mit allen Kräften für die Eigenständigkeit des Landkreises Schaumburg einsetzen wird.
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