„Möchte der Verbraucher bei Direktvermarktern einkaufen, muss er zurzeit viele Orte im Landkreis anfahren, um bei dem einen Gemüse, bei dem anderen Käse oder an einer anderen Stelle, Geflügel oder ähnliche Produkte zu erwerben”, verdeutlichte Petra Ritter. Oftmals wüssten die Verbraucher auch nicht, welche Vielfalt von Produkten im Landkreis Schaumburg durch landwirtschaftliche Direktvermarkter angeboten würde. Die „Markthalle Schaumburg” solle nicht in Konkurrenz zu den örtlichen Wochenmärkten oder den Hofläden stehen. Der Markt könnte an einem oder mehreren Tagen in der Woche nachmittags bzw. am frühen Abend stattfinden und jedem Direktvermarkter – auch zusätzlich zu seinem Hofladen – eine verbesserte Vermarktungschance bieten. Deshalb sollte hierfür ein zentraler Ort im Landkreis gesucht werden, der von Verbrauchern leicht zu erreichen ist. Auch die heimische Gastronomie, Supermärkte und andere Anbieter könnten hier mit den vielen heimischen Direktvermarktern Kontakt aufnehmen, um für ihr Angebot die regionalen Produkte zu erwerben und zu verarbeiten. „Vor diesem Hintergrund bitten wir zu prüfen, inwieweit Fördermittel der EU für dieses Vorhaben zu erhalten sind. Insbesondere die Programme PROFIL und ELER der Förderperiode 2014 bis 2020 lassen hier eine stärkere Förderung erwarten”, unterstrich Fraktionssprecher Gunter Feuerbach die Zielrichtung des Antrages.