LANDKREIS SCHAUMBURG (ste). Eine Besuchergruppe der Schaumburger Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft war jetzt mit Begleitung durch den Vorsitzenden Jürgen Watermann in Schaumburg, Illinois. Ein buntes Programm stand auf dem Plan, darunter Besichtigungen der wichtigen Einrichtungen der Kommune wie Feuerwehr und Polizei, Bücherei und beim Public Works/Park District, einer Mischung von Stadtwerken und Bauhof. Beim Stadtrundgang in Downtown Chicago konnte man vom 97 Stock des Hankock-Building eine beeindruckende Aussicht genießen. Sehr informativ war auch der Besuch bei KOMET, Tochtergesellschaft eines deutschen Unternehmens aus dem fränkischen Besigheim. Insbesondere die Erläuterungen zur Handhabung der amerikanischen Krankenversicherung waren hochinteressant. Vor dem Hintergrund der extrem hohen Arzthonorare in den USA war die Einführung einer Krankenversicherung durch Präsident Obama für den normalen Arbeiter oder Angestellten eine geradezu „revolutionäre” Entwicklung. Ganz neue Weg geht die Schaumburg Business Association (SBA), die ein wenig mit der hiesigen IHK vergleichbar ist. Berufsausbildung wie bei uns gibt es in den USA nicht. Dadurch wird die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern immer schwieriger. Einen Ausweg sucht unter Führung der SBA ein Netzwerk von Betrieben, Schulen und der Stadt. Sie wollen ein Ausbildungssystem aufbauen, das an den Bedürfnissen der derzeit ortsansässigen Betriebe ausgerichtet ist. Zum Abschluss des Besuches lud Jürgen Watermann die amerikanischen Freunde zum Gegenbesuch im Schaumburger Land ein. „Wir haben zwar kein Chicago in der Nähe, dafür aber eine Schaumburg und ein Bückeburger Schloß sowie eine herrliche Landschaft”.Foto: privat