In Deutschland seien die Hauseigentümer im Bereich von elektronischen Einbruchmeldeanlagen noch etwas zögerlich und bei Beratungen werde häufig argumentiert, dass eine Alarmanlage die Einbrecher erst auf das Gebäude aufmerksam macht. Diese Besorgnis teilt die Polizei nicht, sie lässt sich auch nicht begründen. Elektronische Einbruchmeldeanlagen verfolgen drei Ziele: Abschrecken, Informieren und Vertreiben! Die Abschreckung erfolgt bereits, bevor ein Einbruch passiert. Durch auffällige Hinweise und ggf. Überwachungskameras zeigt der Eigentümer: „Stop! - Dieses Haus ist gut gesichert und ein Einbruch ist nur mit einem erhöhten Risiko möglich!” Sollte sich dann doch ein Einbrecher an dem Objekt versuchen, wird dieser Versuch schon frühzeitig optisch und akustisch signalisiert. Der Eigentümer - ob Zuhause oder in der Ferne -, die Nachbarn und ggfs. die Polizei werden auf den Einbrecher aufmerksam gemacht. Durch die örtliche optische und akustische Alarmierung weiß der Einbrecher nun, dass er entdeckt wurde und ihm wird recht deutlich signalisiert: Hau ab, du bist entdeckt worden! Der Einbau einer Einbruchmeldeanlage in Bestandsbauten ist heute aufgrund einsetzbarer Funktechnologien ohne großen Handwerkeraufwand möglich. Unabhängig von der eingesetzten Technologie muss eine Einbruchmeldeanlage einfach zu bedienen und im Betrieb frei von Fehlalarmen sein. Folge der Fehlalarme ist ein Abschalten der Anlage und das vermeintliche Schnäppchen aus dem Internet wird ein Fall für den Elektroschrott. Einbruchmeldeanlagen können bei Bedarf um ausgesprochen sinnvolle Komponenten erweitert werden: Die Einbruchmeldeanlage kann das Wohnhaus auf Feuer, Wasser und Gas überwachen, technische Alarme (z.B. Heizungsstörung) und medizinische Notfälle signalisieren. Sowohl die Projektierung, der Einbau als auch die Wartung der Einbruchmeldeanlage sollte durch eine Fachfirma erfolgen. Deren Produkte und Fachwissen sorgen dafür, dass sich die in den Einbau gesetzten Erwartungen auch erfüllen. Individuelle und kostenlose Beratungen zu dem Thema sind durch den Beauftragten für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg, 05021/9778-108, möglich. Foto: Fotolia