Baudenkmale zu erhalten erfordert große finanzielle Anstrengungen, gerade von privaten Denkmaleigentümern. Der Preis für Denkmalpflege honoriert dieses private Engagement. Der Preis für Denkmalpflege ist mit insgesamt 75.000 Euro dotiert. Er wird vergeben an einen Landessieger und mehrere regionale Baudenkmale. Der Preis wird alle zwei Jahre ausgelobt. Beteiligen können sich neben privaten Denkmaleigentümern auch Restauratoren, Handwerker, Fördervereine und Wettbewerbsgemeinschaften, bestehend aus dem verantwortlichen Planer und dem Eigentümer. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Seit der ersten Auslobung 1986 haben sich 1048 Denkmaleigentümer um den Preis beworben, 209 von ihnen wurden ausgezeichnet. Die Summe der Preisgelder belief sich in diesem Zeitraum auf 680.000 Euro. Die prämierten Baudenkmale spiegeln die reiche niedersächsische Denkmallandschaft wider. Nicht nur Bauernhäuser und ihre Nebengebäude, Bürgerhäuser und Herrenhäuser, Wind- und Wassermühlen zählen zu den Preisträgern. Zunehmend wurden auch Industriebauten, wie ein Förderschacht, ein Wasserturm, eine Ziegelei und eine Maschinenfabrik, ausgezeichnet. Das jüngste prämierte Kulturdenkmal ist ein Geschäftshaus aus den 50er Jahren, das ungewöhnlichste eine ehemalige Panzerwerkstatt in Hannover, die heute einen Kindergarten beherbergt.
Bewerbungsunterlagen für den diesjährigen Denkmalpreis sind im Internet unter www.nsks.de erhältlich. Einsendeschluss ist der 30. Juni.