„Wir sehen ein mehr als hinreichendes Potential, die bewährte Zusammenarbeit der letzten fünf Jahre auch künftig fortzusetzen”, erklärten die Fraktionsvorsitzenden Eckhard Ilsemann (SPD) und Gunter Feuerbach (CDU). Die Kooperation habe auf einer weitgehenden Ideologiefreiheit in den kommunalen Fragen aufgebaut. „Auf dieser Basis erkennen wir die Eigenständigkeit der Fraktionen an, achten die fraktionsinternen Entscheidungen und werden Anträge der Fraktionen grundsätzlich zur Beratung in die Fachausschüsse verweisen”, sagte Eckhard Ilsemann. „Bei unterschiedlichen Auffassungen werden wir in einem fairen Dialog gemeinsame Lösungen suchen. Dabei werden wir den Landrat ausdrücklich einbeziehen”, unterstrich Gunter Feuerbach. Beide Fraktionen würden die großen Infrastrukturmaßnahmen der nächsten Jahre im Interesse der Bürger sachbezogen begleiten und den Landrat und die Verwaltung bei der Umsetzung unterstützen. Dies seien insbesondere der weitere Ausbau der B-65, nämlich im zweiten Bauabschnitt, der trassennahe Ausbau der Bahnstrecke und die Realisierung der Ortsumgehungen im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes. „Die weitere Ausgestaltung der Bildungslandschaft Schaumburg hat hohe Priorität”, blickte SPD-Unterbezirksvorsitzender Karsten Becker voraus. Hier würden eventuelle Bundes- und Landesprogramme konsequent umgesetzt. Für den CDU-Kreisvorsitzenden Klaus-Dieter Drewes ist es wichtig, dabei darauf zu achten, dass „die Programmausgestaltung auch die besonderen Rahmenbedingungen unseres Landkreises aufgreift”. Die Prozesse zur Aufstellung von Regionalem Raumordnungsprogramm, Landschaftsrahmenplan und Nahverkehrsplan würden offen und bürgernah gestaltet. „Insbesondere für die Bereiche Gesundheitswesen, Wirtschaftsförderung, Tourismus und die Folgen der demographischen Entwicklung tragen wir dazu bei, auch strukturell übergreifende Lösungen zu finden”, hoben Gunter Feuerbach und Klaus-Dieter Drewes hervor. Abschließend weisen die vier Kreistagsabgeordneten der beiden großen Fraktionen des Kreistages noch darauf hin, dass „alle anderen Kreistagsabgeordneten, Fraktionen und Gruppen, die antidemokratischen Tendenzen, völkischer Ideologie und gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegentreten”, an dieser „Kooperation der Vernunft” teilhaben können.Foto: archiv bb