(Rinteln) | Schaumburger Wochenblatt

Blaulicht. (Foto: placeholder)

Zeugen nach Unfall auf Weserbrücke gesucht

Am Freitag, den 13. Juni 2025, ereignete sich gegen 18:30 Uhr ein schwerer Unfall auf der Bahnhofstraße in Rinteln. Eine 64-jährige Frau aus Rinteln fuhr mit ihrem Pedelec stadtauswärts über die Weserbrücke, als sie auf dem geteilten Geh- und Radweg mit einem bislang unbekannten Rennradfahrer kollidierte. Der Zusammenstoß führte dazu, dass die Frau stürzte und sich schwer verletzte.
Auf dem Kirchplatz von St. Nikolai wird das große Gemeindefest der Kirchengemeinden St. Nikolai, Johannis, Exten-Hohenrode, Krankenhagen und Todenmann gefeiert. (Foto: ste)

„Kirche ist bunt“

Die Kirchengemeinden St. Nikolai, Johannis, Exten-Hohenrode, Krankenhagen und Todenmann feiern ihre Gemeinschaft am 29. Juni ab 14 Uhr mit einem Festgottesdienst auf dem Kirchplatz und einem bunten Festprogramm. Ende der Feier ist gegen 18.30 Uhr mit dem Abendsegen. Dabei steht „Bunt” für Vielfalt und Toleranz aber auch für beglückend, unterhaltsam, nahrhaft und tatkräftig. Beim Festgottesdienst wird Diakonin Selma Conzendorf feierlich in ihr Amt eingeführt. Die Predigt halten die Pastorinnen der Region und die musikalische Leitung des Festgottesdienste unterliegt Pop Kantor Marco Knichala. Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnen verschiedene Stände rund um die Nikolai Kirche. Das musikalische Programm wird gestaltet von den Kita Kids, den Jo-Singers, Gospelicious, der Singschule, dem Jugendchor und dem Nikolaichor. Kaffee und köstliches Kuchenbuffet, Grillspezialitäten und passende Getränke sorgen für das leibliche Wohl. Um 18.30 Uhr gibt es dann zum Abschluss den Abendsegen.
Keine Langeweile in den Ferien
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Zweiter offener Bürgerdialog
(v.l.n.r.) Thomas Priemer, Mareen Fennert, Andrea Lange und Jörg Nitsche freuen sich über die große Resonanz der Kindertagesstätten am Angebot der Wassergewöhnung. (Foto: ste)

Ausgezeichnetes Vorzeigeprojekt der Bürgerstiftung Schaumburg

„Schaumburg geht schwimmen“, unter diesem Motto haben sich die Bürgerstiftung Schaumburg, die Sparkasse Schaumburg, die DLRG Ortsgruppen Rinteln und Rolfshagen, die Rintelner Bäderbetriebe und die Stadt Rinteln zu einer Kooperation der besonderen Art zusammengefunden. Das Wassergewöhnungsprojekt stößt auch im zweiten Jahr seines Bestehens auf eine große Resonanz der teilnehmenden Kindertagesstätten; acht aus Rinteln, fünf aus dem Auetal. In sechs Wochen waren zusammengerechnet 1.129 Kinder und Erziehungspersonal im Wasser des Steinberger Hallenbades, um sich mit dem Element Wasser vertraut zu machen; manche nur ein Mal, andere auch mehrfach. Dabei reichte das Alter der Kinder von gerade einmal zwei Jahren bis zu sechs Jahren. Bei der „Nacht des Sports“ erhielt das Projekt den Sonderpreis des Jahres 2024 in Gold und Thomas Priemer von der Bürgerstiftung versicherte: „Das wird -sofern alle Akteuer weiter mitspielen- ein Dauerprojekt der Bürgerstiftung!“ Landkreisweit sei man auf der Suche nach weiteren Städten und Gemeinden, die ebenfalls ein solches Projekt auf die Beine stellen wollen. In Stadthagen hat das bereits gefruchtet, eine weitere Kommune aus dem Nordkreis stehe in Warteposition und hole sich von Mareen Fennert aus der Rintelner Stadtverwaltung Hinweise, wie man die Organisation hinbekomme. Bürgermeisterin Andrea Lange dankte auch der Lebenshilfe Rinteln und dem Kinderschutzbund, die für Transporte von Kindern Kapazitäten zur Verfügung stellten. Besonders dankte sie den ausführenden DLRG Ortsgruppen aus Rolfshagen und Rinteln, bei denen das Erziehungspersonal auch die für ihren Beruf erforderlichen Abzeichen machen können. Das für die Kitas kostenlose Angebot der Wassergewöhnung vermittelt auf spielerische Art und Weise den Kindern das Gefühl für die Tragfähigkeit von Wasser und, wie Ausbildungsleiter Lutz Hoppe betont: „Man kann bei einigen Kindern sehr deutlich erkennen, wie sie im Verlauf der Wassergewöhnung mehr und mehr die Scheu davor verlieren und mutiger werden!“ Die DLRG Rinteln bietet zusätzlich auch noch Schwimmkurse in den Nachmittagsstunden an. Jörg Nitsche von der Sparkasse Schaumburg, selbst Schwimmer, ist als Sponsor der Wassergewöhnung überzeugt davon, dass die Kurse die Lust am Element Wasser fördern und so mehr Kinder wieder den Weg in die Frei- und Hallenbäder finden. Auch er signalisierte: „Wir fördern weiter, solange Bedarf besteht!“
Ferienzeit - Langeweilezeit? Nein, in Rinteln nicht, denn der Ferienspaß der Jugendpflege bietet ein reichhaltiges Angebot für alle Altersgruppen.  (Foto: ste)

Jetzt für Ferienspaß anmelden

Sommer, Sonne, Langeweile? Garantiert nicht in Rinteln! Der Sommerferienspaß der Stadt Rinteln lässt in der schulfreien Zeit keine Langeweile aufkommen! Die ganzen Sommerferien lang gibt es ein abwechslungsreiches Programm gefüllt mit jeder Menge Spiel, Spaß und Aktionen. Von Sportangeboten über Ausflüge, Basteln, Kochen und Spielen ist für jede Altersgruppe etwas Passendes dabei. Seit über 40 Jahren unterstützen örtliche Vereine, Gruppen, Unternehmen und private Initiativen das Ferienspaßteam mit attraktiven Angeboten. Mit viel Engagement und Kreativität werden immer neue Veranstaltungsideen für die Kinder und Jugendlichen erdacht und angeboten. Ein ganz großes Dankeschön gilt daher allen fleißigen ehrenamtlichen Händen, Veranstaltern und Sponsoren des Ferienspaßes, ohne die eine Durchführung nicht möglich wäre. Die Anmeldung erfolgt online unter www.ferienspass-rinteln.de. Bis zum 22. Juni besteht die Möglichkeit, die Wunschliste für ein individuelles Ferienprogramm zusammenzustellen. Bei jeder Veranstaltung kann anhand eines Prozentbalkens eingesehen werden, wie viele Plätze noch zu vergeben sind. Selbst wenn die Anzeige über 100 Prozent steht, ist eine Anmeldung noch sinnvoll, da die verfügbaren Plätze unter allen Teilnehmenden per Computer ausgelost werden. Wem kein Internetzugang zur Verfügung steht oder wer Probleme bei der Erstellung der Wunschliste hat, kann sich unter der Telefonnummer 05751-403 961 oder 05751-403 420 mit der Stadtjugendpflege in Verbindung setzen.
Matthias Braun vom Amt für Bau- und Kunstpflege Hannover berichtete auf der „Bürgerkanzel“ von der anstehenden Sanierung des Turms der St. Nikolai Kirche.  (Foto: ste)

St. Nikolai investiert in Sanierung des Kirchturms

Ein wichtiges Projekt der St. Nikolai-Gemeinde wurde kürzlich während der letzten „Bürgerkanzel“ im Gottesdienst angesprochen: die Renovierung des Kirchturms. Der Turm ist stabil, aber die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Das Metall an der Balustrade braucht eine gründliche Auffrischung. Die Holzkonstruktion wurde bereits vor einigen Jahren gesichert. Wegen Temperaturschwankungen und längerer Hitze hat das Blech an vielen Stellen gelitten und muss für die Zukunft fit gemacht werden. Die Kirche möchte das Aussehen und die Farbgestaltung des Kirchturms weitgehend so erhalten, wie sie bisher war. Auch an der Spitze des Turms gibt es einiges zu tun: Die Schieferdeckung muss erneuert, die Balustrade repariert und die Trittsicherheit auf der Aussichtsplattform verbessert werden. Die geschätzten Kosten für die Renovierung liegen bei etwa einer Million Euro, wovon die Stadt Rinteln 150.000 Euro übernimmt. Außerdem gibt es Fördermittel vom Bund für Kultur und Medien, finanzielle Unterstützung aus dem Kirchenkreis und der Landeskirche sowie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Höhe von 100.000 Euro. Im Gottesdienst betonte Pastor Dr. Jörg Mosig, dass sich die Gesellschaft und die Kirchen gerade in einem tiefgreifenden Wandel befinden: „Immer mehr Kirchen stehen leer, und in den kommenden Jahren wird sich die Kirche von einem Drittel ihrer Gebäude trennen müssen“, erklärte er. Angesichts der Kirchturmsanierung für eine Million Euro stellte er die Frage: „Warum tun wir das?“ und antwortete selbst: „Wir haben die Herausforderung angenommen, damit Gott und Mensch auch weiterhin in der Kirche zusammenfinden können!“ Für die Gemeinde ist dies ein Jahrhundertprojekt. Matthias Braun, Architekt und Leiter des Amtes für Bau und Kunstpflege in Hannover, stellte sich diese Frage nicht: „Wollen wir wirklich die Generation sein, die das Licht in den Kirchen auslöscht?“ Er betonte die Wichtigkeit, einen Raum für Menschen zu schaffen, der einen Wechsel vom Alltag ermöglicht: „Und dafür sind Kirchen genau der richtige Ort“, so Braun. Er betonte auch, dass Kirchen für alternative Nutzungen geöffnet werden sollten. St. Nikolai ist hier bereits Vorreiter: In der Kirche finden Konzerte statt, und derzeit ist eine Kunstausstellung mit der Installation „Weißer Flügelraum“ von Gisela Gührs zu sehen, die bis zum 3. August während der Öffnungszeiten der Kirche zugänglich ist.
Stephanie Schütte leitet den neuen Rintelner Migrationsrat. (Foto: ste)

Mitarbeit von Geflüchteten in Gartenprojekten

Der Migrationsrat in Rinteln ist eine Gruppe von Menschen, die sich für ein gutes Miteinander zwischen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen einsetzt. Bei der öffentlichen Sitzung, die von Stephanie Schütte geleitet wurde, waren unter anderem Petra Uhe als Integrationsbeauftragte der Stadt, Mohammad Ahmad vom Ordnungsamt, Imke Heim von „Arbeit und Leben“, Albrecht Schäffer vom Kinderschutzbund und Norbert Schwick von der Silvesterinitiative dabei – plus viele Ehrenamtliche. Auf der Homepage des Migrationsrates (www.migrationsrat-rinteln.de) steht: „Miteinander statt Nebeneinander – Gemeinsam für eine starke Gemeinschaft in Rinteln.“ Die Sitzung zeigte, wie neu und vielfältig die Aufgaben des Rates sind, denn er ist gerade erst als Brückenbauer zwischen den Kulturen gestartet. Ein großes Thema war die geplante Unterbringung von Geflüchteten in der ehemaligen Ostertorschule, die im Herbst als Unterkunft für geflüchtete Menschen genutzt werden soll. Der Rat möchte Vorbehalte in der Bevölkerung abbauen, indem über die Hilfen und Unterstützungen vor Ort informiert werden soll und damit Ängste unbegründet bleiben. Außerdem gab es einen Antrag vom Obst- und Gartenbauverein: Dort hofft man auf Menschen mit Migrationshintergrund, um sie für Gartenarbeit zu begeistern. Besonders geht es um den Bienenschaugarten „Melissa“, der eine Auffrischung braucht – Kräuterbeete müssen ertüchtigt, Schilder und Hochbeete sollen neu gestrichen werden. Das ist auch eine Chance für Zugewanderte, Integrationsleistungen nachzuweisen und vielleicht sogar neue Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Ein weiteres Projekt ist der „Ellersiek-Garten“, ein Grundstück mit Teehäuschen, das die Stadt geerbt hat. Die Idee ist, daraus einen Gemeinschaftsgarten zu machen, in dem Menschen kleine Parzellen bewirtschaften und die Erträge für sich nutzen können. Hierfür muss aber noch der Ortsrat zustimmen. Der Migrationsrat schlägt vor, einen Flyer zu erstellen, um gezielt Menschen auf die Gartenprojekte aufmerksam zu machen und sie zur Mitarbeit einzuladen.
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