Zuvor steht jedoch am Sonntag um 17.30 Uhr der Bundesliga-Auftakt im eigenen Stadion gegen den FC Schalke 04 an. Gegen die Truppe von Trainer Huub Stevens können sich die Hannoveraner Abwehrschwächen wie gegen Slask Wroclaw nicht erlauben. Schalkes Torjäger Klaas-Jan Huntelaar und Co. würden diese konsequent bestrafen. Und gegen die gut organisierte Schalker Defensive werden die 96er kaum fünf Tore erzielen. Gegen Slask war klar zu erkennen, dass Neuzugang Felipe als Zentralverteidiger noch nicht mit seinen Kollegen harmoniert. Felipe patzte gegen Slask, fast sicher ist anzunehmen, dass der verlässliche Mario Eggimann in Breslau sicherer gestanden hätte. Trainer Mirko Slomka baut jedoch darauf, dass Felipe ein höheres Potential als Eggimann hat und dieses nach einer Eingewöhnungszeit auch abrufen wird. Leon Andreasen hat sich im zentralen Mittelfeld vorerst einen Stammplatz gesichert. Großer Vorzug gegenüber dem spielstarken aber abschluss-schwachen Schmiedebach ist, dass Andreasen die Torgefahr aus dem Mittelfeld deutlich erhöht. Schlaudraff glänzte in Polen mehrfach in der Offensive, Sturmpartner Didier Ya Konan blieb eher blass. Überwindet Mohammed Abdellaoue seine Rückenprobleme, bietet er sich gegen Schalke als Alternative an. Sergio da Silva Pinto im zentralen Mittelfeld, Karim Haggui in der Abwehr, Steven Cherundolo als Rechtsverteidiger und Stindl auf der rechten Flanke dürften ihre Plätze ebenso wie Andreasen und Schlaudraff sicher haben. Auf den übrigen Positionen herrscht hoher Konkurrenzdruck.Ein Punktgewinn gegen Schalke wäre am Sonntag auch psychologisch sehr wichtig. Schließlich soll die AWD-Arena auch in der neuen Saison für 96 wieder zur Festung werden.
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