Nach dem Tiefschlag beim 0:3 in Mainz, in dem fast alle 96er unter Form blieben, scheint schwer vorstellbar, wie Hannover den Dortmundern beikommen soll. Trainer Michael Frontzeck vermittelt weiterhin Gelassenheit und warnt vor Schwarzmalerei. Entschieden sprach sich der Trainer gegen die Verpflichtung weiterer Akteure aus, vertraut dem bestehenden Kader. Gegen Dortmund dürfte Hiroshi Kiyotake nach überstandenem Mittelfußbruch als zentraler offensiver Ideengeber gesetzt sein. Auch wenn der Japaner im Training einen guten Eindruck hinterließ, wird es Zeit brauchen, bis er sein Leistungsoptimum erreicht. Kreative Impulse ließ 96 bisher schmerzlich vermissen. Einige Gedanken dürfte sich Frontzeck um die Besetzung der Stürmerposition machen. Artur Sobiech zeigte sich zuletzt verbessert. Aber ob Frontzeck für ihn den bisher glücklosen Mevlüt Erdinc opfert, der als Stürmer Nummer 1 engagiert wurde, scheint fraglich. Unsicher ist der Einsatz des angeschlagenen Manuel Schmiedebach. Für ihn könnte Leon Andreasen neben Salif Sané ins defensive Mittelfeld rücken. Steigern muss sich wieder die Abwehr-Viererkette, die gegen Mainz äußerst wacklig agierte. Gegen Dortmund ist Hannover krasser Außenseiter. Ein Fortschritt in der Spielanlage gegenüber der Partie in Mainz sollte jedoch unabhängig vom Ergebnis zu sehen sein. Sollten gegen den BVB auch keine Punkte herausspringen, so jedoch zumindest ein Zugewinn an Zuversicht für die folgenden Aufgaben gegen Augsburg und Stuttgart.Foto: bb