Beim Auswärtsspiel gegen das formstarke Team von Erzgebirge Aue kassierte 96 zuletzt in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer zum 2:2. Damit versäumte es die Mannschaft, den Derby-Sieg über die ungeliebten Nachbarn aus Braunschweig zu versilbern. Der Kampf um den Aufstieg bleibt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, jeder Patzer kann sich verhängnisvoll auswirken. Gegen Aue hatte sich 96 gerade in der ersten Halbzeit schwer getan. Gut organisiert und durchaus spielstark trat der Aufsteiger auf und konnte so die frühe 96-Führung rasch ausgleichen. Nach Umstellung übernahm 96 im zweiten Durchgang das Kommando und erzielte die 2:1-Führung. Auf der Zielgeraden versuchten die 96er den Vorsprung etwas kopflos mit langen Schlägen über die Zeit zu bringen. Den Gastgebern gelang per Brechstange der Ausgleich. Auswärts bleibt 96 deutlich hinter seinen Leistungen im eigenen Stadion zurück. Umso wichtiger ist es nun, im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Düsseldorfer drei Punkte zu holen. Die Gegner reisen wegen Verletzungen und Sperren mit einem deutlich ausgedünnten Kader an. Unter anderem fehlt Ex-96er Andre Hoffmann. Am vergangenen Wochenende verloren die Düsseldorfer in einer am Ende rasanten Partie mit 1:3 gegen den FC St. Pauli. Trainer Friedhelm Funkel wird seiner Elf ein Defensivkonzept verordnen und diese wird verbissen um den Klassenerhalt kämpfen. Die 96-Mannschaft hat in dieser Saison mehrmals bewiesen, dass sie Drucksituationen standhalten kann. Trainer André Breitenreiter hat in der Defensive eine merkliche Stabilisierung erreicht, die in der Schlussphase der Saison ein wichtiges Plus sein könnte. In diesem Bereich erlebte 96 gegen Aue einen Rückfall und ließ ungewohnt viele Chancen des Gegners zu. Dies gilt es wieder abzustellen und gleichzeitig konstruktiv die Offensive zu suchen.Foto: archiv bb