Diesem war eine Zeit der Unsicherheit über die Zukunft des Managers vorausgegangen, obwohl 96-Boss Martin Kind stets auf das bis 2020 laufende Vertragsverhältnis hingewiesen und eine Freigabe ausgeschlossen hatte. Nachdem der 1. FC Köln sich um Heldt bemühte, führte dieser unter Zustimmung von Kind Gespräche mit dem Verein, bei dem er über Jahre als Spieler aktiv war. Es folgten wiederum intensive Unterhaltungen von Heldt mit Kind. Dass zur Spieltags-Konferenz am Donnerstag-Mittag noch keine endgültige Erklärung von Heldt und 96 erfolgte, sorgte zunächst für Verunsicherung unter Beobachtern. Auch wenn Heldt festhielt, dass Kind in den Gesprächen untermauert habe, ihm keine Freigabe zu erteilen und er auch um keine gebeten habe. Die Unsicherheit beendete dann zuerst die Erklärung des FC, am Nachmittag folgte eine Mitteilung von 96. „Heldt bleibt bei 96”, hieß es in dieser. 96 sei mit der Arbeit des Managers hoch zufrieden. Eine Vertragsauflösung habe der Club stets grundsätzlich ausgeschlossen. Heldt wird in dem Schreiben zitiert, dass er im Austausch mit Kind eine Zukunftsvision für 96 entwickelt habe, für die jetzt die Weichen gestellt würden. Nach den „guten Gesprächen” habe für ihn außer Frage gestanden, die Arbeit in Hannover fortzusetzen. Danach habe 96 Köln die Möglichkeit gegeben, die Öffentlichkeit zuerst zu unterrichten. „Es ist bekannt, dass der 1. FC Köln für mich aus mehreren Gründen eine besondere emotionale Bedeutung hat, weshalb ich mir die Vorstellungen und Ideen der Kölner Verantwortlichen angehört habe. Das geschah mit Zustimmung von Hannover 96”, so Heldt. Schon im Winter wird auf Heldt einiges an Arbeit zukommen. 96 ist im Abwehrzentrum dünn besetzt. Die Verpflichtung eines Abwehrspielers ist dringend nötig. Und nach der Verletzung Jonathas meldet Trainer André Breitenreiter auch Handlungsbedarf im Sturm an. Wichtig, in dieser Phase die Kontinuität mit Heldt zu wahren und nicht etwa im Schnellschuss einen neuen Manager suchen zu müssen. Die Kontinuität auf dem Managerposten ist eine gute Nachricht für 96. Kurzfristig brachte die Spieltagskonferenz eine schlechte. Pirmin Schwegler ist krank und wird gegen Bayern mit hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen.Foto: archiv bb