96 konnte jedoch einen Gang hochschalten und begünstigt durch den umgehenden Ausgleich des glänzend aufgelegten Dreifach-Torschützen Niclas Füllkrug die Mainzer Dominanz brechen. Überhaupt dürfte die Entwicklung in der Offensivabteilung Trainer André Breitenreiter derzeit viel Freude machen. Füllkrug trifft, ackert und ist deutlich besser ins Kombinationsspiel eingebunden. So hat er eine Entwicklung genommen, die ihm viele nicht zugetraut hätten. Ihlas Bebou ist mit seinem Tempo und seiner Technik ein großer Zugewinn, Felix Klaus hat an Konstanz gewonnen. So war der Ausfall von Stürmer Jonathas zu verkraften. Dieser befindet sich wieder im Aufbautraining. Und Martin Harnik zuletzt mit muskulären Problemen nicht voll fit wird auch wieder in die Mannschaft drängen. Für Breitenreiter könnte sich damit in absehbarer Zeit im Angriff fast schon ein Luxusproblem ergeben. Der junge Iver Fossum, lange Zeit hintenan, sammelte zuletzt Pluspunkte als umsichtiger Ballverteiler aus dem defensiven Mittelfeld. Trotz der insgesamt positiven Entwicklung: 96 bleibt in der Partie morgen beim Tabellendritten auf Schalke Außenseiter. Aber ein gefährlicher Außenseiter. Die Gastgeber werden nach dem 1:0 Sieg von 96 im Hinspiel gewarnt sein. Und erst recht nach der Rückrunden-Auftaktniederlage gegen Leipzig wird das Team von Trainer Domenico Tedesco hochkonzentriert und aggressiv darangehen, einen Dreier einzufahren. 96 ist jedoch stets in der Lage, über seine schnellen Außen durch Konter gefährlich zu werden. Mit etwas Glück und erhöhter defensiver Wachsamkeit kann 96 auch auf Schalke punkten.Foto: archiv bb