„Die Jungs ziehen alle sehr gut mit”, zitiert 96 auf seiner Homepage den neuen Coach, der seit rund einer Woche mit dem Team arbeitet. Ähnliches Lob hatten in den vergangenen zwei Jahren jedoch die Übungsleiter immer wieder ausgesprochen. Und trotzdem gelang es zu selten, diese am Spieltag abzurufen. Offensichtlich hat Kocak die Trainingsintensität angezogen. Das Wort Stabilität spielte in den Stellungnahmen nach Kocaks Amtsübernahme eine zentrale Rolle. Verständlich nicht erst seit der 0:4-Klatsche gegen Heidenheim. Wenn es einem Team wie 96 an Durchschlagskraft und Einfallsreichtum in der Offensive mangelt, gilt es, sich über eine gut funktionierende Defensivorganisation zunächst Sicherheit zu holen. Die Gäste aus Darmstadt haben einen Punkt mehr auf dem Konto als die „Roten”. Gegen Regensburg erreichten sie zuletzt ein 2:2. Ein eigentlich schlagbarer Gegner also, zumal im eigenen Stadion. Aber wahrscheinlich sollten sich die Fans genau von solchen Gedanken lösen. Kocak versucht eine tief in der Krise sitzende Mannschaft wieder aufzurichten. Wahrscheinlich kann dies nur über kleine Schritte gelingen. Schafft es der neue Trainer, das Team irgendwie so anzusprechen, dass eine rasche Wende gelingt, umso besser. Kocak gab bisher kaum Hinweise, auf welche Startaufstellung er bei seinem Debut gegen Darmstadt setzen wird. Fehlen wird auf jeden Fall Innenverteidiger Marcel Franke. Nachdem dieser gegen Heidenheim Rot sah, ist er im Heimspiel am Montag gesperrt. Foto: bb