Der Victoria-Vorsitzende Bernd Schwarz erklärte bei der Vorstellung vor Ort, dass die Fußballsparte sicherlich werde lernen müssen, wie die Anlage genau gesteuert werde. Ziel sei es, den Wasserverbrauch deutlich zu reduzieren und den Platz gleichzeitig in guter Qualität zu halten.
Der zeigte sich mit sattem Grün in gutem Zustand, was sicherlich vor allem auf das regenreiche Jahr zurückzuführen ist. Bei einer Trockenheit wie in den Vorjahren, die ja für die Zukunft öfter zu erwarten ist, soll die Bewässerungsanlage dann ein ausdörren verhindern. Die Beregnung aus den 26 Sprengern kann vor allem in die Nacht- sowie Morgen- und Abendstunden gelegt werden. So wird die Verdunstung deutlich reduziert gegenüber einer Bewässerung in der prallen Sonne. Zudem sorge die Steuerung der Anlage dafür, dass diese nicht anspringe, wenn es zuvor reichlich geregnet habe, wie Sven Möllering von der ausführenden Firma GSB Bewässerungstechnik GmbH erklärte.
12 der 26 kleinen Wassersprenger sind auf dem Spielfeld installiert. Durch die Gummibedeckung bestehe während der Partie keine Verletzungsgefahr und die Sprinkler seien geschützt, wie Möllering ausführte. Eine Pumpe in einem großen Schaltschrank presst das Wasser bei Bedarf durch die Leitungen zu den Sprinklern.
52.000 Euro hat die Installation insgesamt gekostet. Der Flecken Lauenau schoss 15.000 Euro zu. Außerdem steuerten Victoria-Mitglieder Eigenleistung bei, unter anderem beim Einbau eines Zwischentanks. Schwarz dankte insbesondere Klaus Günther, Reinhard Stegemann und Tore Hachfeld, die sich in das Projekt federführend eingebracht hätten. Als gar nicht so einfach erwies es sich für die GSB Bewässerungstechnik GmbH, die Leitungen mit einem speziellen Verfahren in den schweren, lehmigen Schaumburger Boden auf dem Platz einzuziehen.
Derzeit wird die Anlage aus der Trinkwasserleitung gespeist. Auf Dauer schwebt dem Victoria-Vorstandsteam vor, auf einen Brunnen, eventuell den des Mineralbads zurückzugreifen. So dass dann gar kein Trinkwasser mehr genutzt werden müsste. Foto: bb