Die Partie am vergangenen Wochenende gegen Borussia Dortmund geriet für die 96er zu einer bitteren Lehrstunde. Die 96er konnten dem Angriffswirbel des Tabellenführers nur zeitweise etwas entgegensetzen. Das eigene Pass-Spiel war zu ungenau, während die Dortmunder die Hannoveraner immer wieder mit ihren schnellen Kombinationen vor Probleme stellten.
Das 0:4 gegen Dortmund war nach dem 0:4 gegen Hoffenheim die zweite deftige Niederlage in Folge. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka ist mittlerweile auf Platz zehn angekommen. In Mainz soll jetzt wieder ein Aufwärtstrend eingeleitet werden, gegen das Team, das zu Beginn der Serie mit attraktivem und erfolgreichem Spiel die Fans begeisterte. Zuletzt verlor der Tabellenzweite aus Mainz mit 0:1 gegen den SC Freiburg, kassierte damit in vier der jüngsten fünf Pflichtspielen eine Niederlage. Freiburg führte vor, wie man Mainz beikommen kann. Die Freiburger attackierten den Gegner früh, bauten Druck auf den Ballführenden auf, so dass das Offensivtrio kaum mit genauen Pässen ins Spiel gebracht werden konnte.
Hohes Tempo und ein eng aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken aller Mannschaftsteile und Einzelspieler sind nötig, um den Mainzern auf diese Weise zuzusetzen. 96-Trainer Mirko Slomka hat jedoch das Problem auf eine Reihe von Stamm-Akteuren verzichten zu müssen. Innenverteidiger Karim Haggui ist nach seiner Tätlichkeit für fünf Partien gesperrt, Emanuel Pogatetz wird bis Sonnabend seine Verletzung kaum auskuriert haben. Gute Chancen bestehen, dass Christian Schulz fit wird. Er könnte also mit Mario Eggimann die Innenverteidigung bilden. Moritz Stoppelkamp wird aufgrund eines Bänderrisses und Knorpelquetschung im Knöchel die angestammte Position auf der rechten Flanke für längere Zeit nicht ausfüllen können. Stürmer Mohammed Abdellaoue fällt mit Muskelfaserriss rund drei Wochen aus. Manuel Schmiedebach hat seine Sperre abgesessen, könnte so mit Sergio Pinto wieder im zentralen Mittelfeld wirbeln.Foto: bb