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In diesem Jahr kann man wieder die „Bückeburg-Weihnachtskugeln” für je vier Euro pro Stück erwerben.  (Foto: NADINE DRESSLER)

Bückeburg glüht auf

Der Bückeburger Marktplatz wird am dritten Adventswochenende vom 12. bis 15. Dezember erneut in ein Lichtermeer aus weihnachtlicher Atmosphäre getaucht. Der Weihnachtsmarkt „Bückeburg glüht auf“ verspricht ein stimmungsvolles Erlebnis mit einem abwechslungsreichen Programm, kulinarischen Leckereien und liebevoll gestalteten Marktständen. Rund um den festlich geschmückten Marktplatz und in der langen Straße laden zahlreiche Hütten mit Kunsthandwerk, Selbstgenähtem und weihnachtlichen Leckereien wie Crêpes, Gebäck und Honig zum Stöbern und Verweilen ein. Wie in den Vorjahren ist auch wieder eine Abordnung aus der Partnerstadt Sablé mit dabei und verkauft unter anderem französische Wurst, Kekse, und andere Kleinigkeiten. Für jeden Geschmack findet sich etwas Passendes – sei es ein kleines Mitbringsel oder ein besonderes Geschenk für die Liebsten.
Eine Möglichkeit der Raumnot zu begegnen ist die Nutzung der Ratskellerscheune, im hinteren Teil des Ratskellers. (Foto: gk)

Der Verwaltung fehlen Räume für die Mitarbeitenden

Nach Auswertung des Personalbedarfs in der Verwaltung der Samtgemeinde Rodenberg und der derzeitigen Raumbelegung im Rathausgebäude, kommt die Verwaltung zum Schluss, dass eine Zukunftsentwicklung im Verwaltungsgebäude aufgrund der dringend benötigten Büroerweiterungsflächen nicht umsetzbar und vertretbar ist. Hinzu kommt, dass aufgrund dieser Gegebenheiten keine erforderliche „Modernisierungsarbeiten“ im Rathaus zielführend umgesetzt werden können, da im Verwaltungsgebäude keine Ausweichmöglichkeiten bestehen. Eine Arbeitsplatzeinsparung durch Homeoffice und Shared-Officedesks wird als nicht zielführend erachtet, da sie lediglich eine Arbeitsplatzersparnis von zehn Prozent erbringt. Daher wird eine Verlegung von Verwaltungsabteilungen in die Ratskellerscheune als Zukunftsausrichtung empfohlen. Ein Vorschlag, den die Verwaltung bereits vor einiger Zeit einbrachte, der jetzt im Finanzausschuss des Samtgemeinderates diskutiert wurde. Das Bürgerbüro an dieser Stelle würde etwa 400.000 Euro kosten.
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Sascha Hirsch, hier mit Ehefrau Yvonne, hatte beim Marktkauf einen Notfall durch Unterzuckerung und die Mitarbeiter halfen hochprofessionell. Er sagt: „Danke!“  (Foto: ste)

Notfallkonzept nach Code „333”

Für Sascha Hirsch mit Ehefrau Yvonne und Familienfreundin Martina Bahlke sollte es am vergangenen Montag ein ganz normaler Einkaufstag werden. Nach einem guten Frühstück in einer Rintelner Bäckerei wollten die Hess. Oldendorfer beim Marktkauf noch einkaufen: „Weil wir da das Sortiment einfach toll finden und außerdem lag es auf dem Weg”, so Bahlke. Doch dann kam alles anders als geplant. Sascha Hirsch' Körper schüttet nach einer OP unkontrolliert Insulin aus und ein Notfallmedikament, das er immer mitführt, war fast aufgebraucht und ist derzeit nicht zu bekommen. Er kollabierte, krampfte und selbst der Rest des Medikaments und eine Cola halfen nicht mehr. In einer solchen Situation drohen Atem- und Kreislaufstörungen bis zur Bewusstlosigkeit. Situationen, auf die Marktkaufmitarbeitende geschult sind. Der Code „333“ wurde über Lautsprecher durch eine Mitarbeiterin ausgerufen und sofort kamen Ersthelfer zur Stelle und kümmerten sich. Einkaufsgänge wurden abgesperrt, Handtücher und Decken aus den Auslagen genommen, Schaulustige ferngehalten. Eine Mitarbeiterin rannte nur nahen Apotheke und holte eine flüssige Zuckerlösung. Der Notarzt wurde gerufen. Ein zufällig anwesender Arzt übernahm zusammen mit den Mitarbeitern die Erstversorgung des Krampfenden. Diese professionelle Abwicklung eines Notfalls hatten Hirsch und Bahlke bereits anders erlebt: „Da zückten die Leute eher ein Handy und filmten die Situation statt zu helfen“, so Sascha Hirsch. Für Marktleiter Branko Kozic, den das SW zwischen Lebkuchen und anderen Weihnachtsleckereien erwischte, bewertet die Aktion so: „Unsere Hilfe ist in dieser Weise selbstverständlich, das ist das kleine Einmaleins der Ersten Hilfe und darauf sind viele unserer Mitarbeiter geschult!“ Mit dem Code „333“ seien alle im Markt vertraut und wüssten sofort, dass es eine Notlage gebe. Ein Glück also für Sascha Hirsch, dass sich Martina Bahlke und seine Frau für den Marktkauf als Einkaufsmarkt entschieden: „Ich bin zu 100 Prozent schwerbehindert und wenn meinem Mann etwas passiert, muss ich ins Pflegeheim“, verweist Yvonne Hirsch auf die besondere Tragik einer solchen Situation.
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