Der Ex-Schalker Christian Pander kann als linker Außenverteidiger spielen oder auf der linken offensiven Flanke für Druck sorgen. Gerade bei Standards und Flanken ist Pander stark. Ob er sein hohes Leistungspotential abrufen kann, hängt nicht zuletzt von der medizinischen Abteilung ab. In den letzten Jahren wurde Pander immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen.
Der 21-jährige Artur Sobiech von Polonia Warschau bietet im Sturm eine weitere Alternative. Für den Juniorenauswahlspieler legte 96 eine Ablöse von 1,2 Millionen Euro hin. Als kraftvoll-wuchtiger Strafraumstürmer soll das polnische Talent die taktischen Möglichkeiten von Trainer Mirko Slomka erweitern. Didier Ya Konan und Mohammed Abdellaoue, das Erfolgsduo der vergangenen Serie, bevorzugen eher das Spiel aus der Tiefe. Das gleiche gilt für Jan Schlaudraff, der in der vergangenen Serie mehrfach aus seiner Position im offensiven Mittelfeld in den Angriff aufrückte. Angesichts der Abgänge zweier Stürmer, nämlich Mikael Forssell und Mike Hanke liebäugelt Trainer Slomka mit der Verpflichtung eines weiteren Offensivakteurs.
Mit Henning Hauger (25 Jahre) holte 96 einen norwegischen Nationalspieler für das Mittelfeld. Hauger spielte bisher für Stabaek IF in Norwegen, kann als Sechser in der Defensive aber auch als offensiver Mittelfeldspieler Akzente setzen. So übt Hauger unter anderem Druck auf die bisherige Doppelsechs Sergio Pinto und Manuel Schmiedebach aus. Mit Samuel Radlinger (18) kommt ein Torwarttalent, das vorerst die dritte Torwartposition hinter Stamm-Keeper Ron-Robert Zieler und Markus Miller besetzen soll. Dazu rücken drei Akteure aus dem Nachwuchszentrum zu den Profis auf. Erdal Akdari (18 Jahre) kann als linker Außen-Verteidiger als auch als Innenverteidiger eingesetzt werden. Deniz Aycicek (21 Jahre) wirbelt im Mittelfeld. Jannis Pläschke (18 Jahre), defensiv vielseitig einsetzbar, erhielt ebenfalls einen Profivertrag. Dank der Neuzugänge scheinen auch die Möglichkeiten zur Variation des Spielsystems erhöht. In der vergangenen, erfolgreichen Serie spielte 96 in der Grundformation 4:4:2, mit zwei defensiven Mittelfeldspielern und zwei offensiveren Außen. Foto: privat/bb