Alles spricht vor dem Anpfiff der Partie am Sonntag um 14.30 Uhr für Hannover 96. Der von Ex-Profi Timo Lange trainierte FC Anker Wismar spielt in der Oberliga, will in der kommenden Serie um den Aufstieg in die Regionalliga mitmischen. Dort ist die Reserve von Hannover 96 platziert. Der amtierende Bundesliga-Vierte Hannover 96 trifft so auf eine Amateur-, höchstens semiprofessionelle Mannschaft. Das Team aus Wismar trainiert unter der Woche um 18.30 Uhr, weil die Spieler zuvor durch Beruf, Ausbildung oder Studium gebunden sind. Aufgrund des Zustandes des heimischen Stadions verlieren die Mannen von Trainer Timo Lange auch noch den Heimvorteil. Die Partie wird im Stadion Lohmühle in Lübeck ausgetragen.
Es wäre also ein glatter Durchmarsch der Elf von Hannovers Trainer Mirko Slomka in Pokalrunde zwei zu erwarten. Die Fans von Hannover 96 sind jedoch leidgeprüft. Zu Beginn der vergangenen Saison etwa schied 96 in der ersten Runde gegen den Regionalligisten SV Elversberg aus. Ähnlich präsentierte sich 96 in den Spielzeiten zuvor. Und auch an Anker Wismar selbst haben die „Roten” schlechte Erinnerungen, vor zwei Jahren verloren sie ein Testspiel gegen den damaligen Sechstligisten.
Grund genug für 96, die Aufgabe mit voller Konzentration anzugehen. Die Roten absolvierten ein ordentliche Vorbereitung. Didier Ya Konan und Artur Sobiech sind noch nicht einsatzfähig, Kapitän Steven Cherundolo ist inzwischen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Slomka wird auch im Pokal in erster Linie auf die Stammformation der vergangenen Serie vertrauen. Es ist schwer vorstellbar, dass die „Roten” auch in diesem Jahr mit einem Patzer im Pokal in die Serie starten.Foto: bb