Am heutigen Sonnabend um 15.30 Uhr peilt Hannover 96 im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC Berlin erneut Zählbares an. Zuletzt präsentierten sich die 96er gegen den Tabellendritten aus Leverkusen sehr annehmbar, versäumten es jedoch, sich drei Zähler zu schnappen. Die Mannschaft von Hannovers Trainer Tayfun Korkut hatte gegen die Leverkusener gleich eine Reihe von Rückschlägen hinzunehmen. Szabolcs Huszti vergab einen Elfmeter gegen den stark reagierenden Schlussmann der Gäste Bernd Leno. Mame Diouf wurde mit schwerer Schulterverletzung ausgewechselt und das Team geriet in Rückstand. Artjoms Rudnevs besorgte rasch den Ausgleich, anschließend übernahm Hannover mehr und mehr das Kommando. Gegen den völlig verunsicherten Tabellendritten erarbeitete sich 96 ein deutliches Chancenplus und versäumte es beim 1:1, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Neben dem Verpassen des Sieges schmerzt 96 der Verlust von Sturmführer Mame Diouf. Ausgewechselt mit einer schweren Schulterverletzung wird er in dieser Serie kaum noch zum Einsatz kommen. Weil sein Vertrag ausläuft, ist es wahrscheinlich, dass sein Match gegen Leverkusen das letzte für Hannover war. Für Korkut ist die Personaldecke im Sturm damit sehr dünn geworden. Artur Sobiech fällt ebenfalls lange aus. Didier Ya Konan kann trotz vielversprechender Ansätze nach andauernder Pause noch nicht beim alten Leistungsvermögen sein. Neben dem gesetzten Rudnevs stehen Korkut für die zweite Stürmerposition eigentlich nur Jan Schlaudraff und Talent Valmir Sulejmani zur Verfügung. Schlaudraff kam zuletzt kaum zu Einsatzminuten. Gastgeber Hertha spielt eine starke Serie. Mit 36 Punkten hat sich die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay im Mittelfeld festgebissen. In Ramos haben die Berliner einen brandgefährlichen Stürmer. Die sehr gut organisierte Defensive macht es schwer, zu Toren zu kommen. Ronny kann für kreative Momente sorgen, ihm fällt jedoch die von Luhukay geforderte Arbeit gegen den Ball schwer.Foto: bb