Eine kleine Odyssee liegt hinter den Schülern, Eltern und vor allen Dingen Lehrkräften der von den Schließungen und nun dringend notwendigen Schulsanierungen betroffenen Grundschulen. Schulausfall, Notbetreuung, Digitales Lernen von Zuhause und Unterricht im Schützen- und Feuerwehrhaus - so kann es nicht weitergehen, konstatierte die Eveser Schulleitung bereits im Herbst. Weitere Schulausfälle wären nicht duldbar, ebenso Unterricht in Alternativlösungen. Die Verwaltung reagierte sofort und legte alle Hebel in Bewegung, eine schnelle Lösung herbeizuführen. Der anberaumte Ausflug nach Langenhagen stellt hier eine Besonderheit dar - die Stadt hat hier keine Mühe gescheut, die Verantwortlichen transparent zu informieren und in diesem Prozess auf dem Weg zur Modulschule ins Boot zu holen. Dabei wurden jedoch beim Busausflug schmerzlich Mitglieder der Schulleitungen vermisst, wie einige Teilnehmer anmerkten. Eingeladen wurden jeweils vier Vertreter der Schulen, mit ausreichend Vorlauf. Doch die Schulleitungen schwänzten, aus unbekannten Gründen - schade, denn gerade diese hätten doch vom Austausch mit der dortigen Schulleiterin und deren Erfahrungen profitieren können. Zwar wurden bereits im Vorfeld wichtige Planungsdetails mit den Schulleitungen abgeklärt und diese zeigten sich bei der Präsentation im Schulausschuss zufrieden, dennoch hinterlässt die Abwesenheit eines Gro der Schulleitungen ein kleines Fragezeichen - auch bei Mitgliedern des Schulvorstandes, die ersatzweise den Ausflug antraten. "Eigentlich hätten wir noch wen anderes hier erwartet", so der vorsichtige Tenor.
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Schulleitungen schwänzen Schulbesichtigung
Kommentar von Nadine Hartmann
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