Schaumburger Wochenblatt
  1. Spuren der Vergangenheit – Quellen der Zukunft

    Der Sieger im Landschaftsarchitektonischen Wettbewerb zur LaGa 2026 steht fest

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    Mit Spannung ging die Jury in den Wettbewerb, mit Spannung wurde das Ergebnis erwartet. Jetzt steht der Sieger nach achtstündigem Vorstellungsmarathon im Landschaftsarchitektonischen Wettbewerb um die Landesgartenschau Bad Nenndorf 2026 fest: Es ist "Hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH" in Berlin. Insgesamt hatte das Preisgericht über acht eingereichte Entwürfe zu entscheiden. Unter der Leitung des Büros DSK (Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft) wurde das förmliche Verfahren unter Beteiligung der zuvor benannten Fach- und Sachpreisrichter durchgeführt.
    "In mehreren Rundgängen und unter lebhafter Diskussion wurde sich den, aus Sicht des Preisgerichtes, gelungensten Entwürfen angenähert. Die Beurteilungskriterien lagen dabei auf ganz unterschiedlichen Schwerpunkten, die es alle zu berücksichtigen galt", heißt es in der offiziellen Mitteilung von Mike Schmidt, dem Samtgemeindebürgermeister Nenndorf. Der sensible Umgang mit dem alten Baumbestand im Kurpark musste dabei genauso Beachtung finden wie die kulturhistorische Bedeutung des Denkmals "Kurpark" oder einzuplanende Veranstaltungsflächen und Einrichtungen für die Gastronomie. Im Siegerentwurf von Hutterreimann heißt es dazu unter anderem: "Das Entwurfskonzept unter dem Motto Spuren der Vergangenheit - Quellen der Zukunft steht nicht ausschließlich für die historischen Wasserquellen, sondern verdeutlicht die sprudelnden Potentiale, die sich aus heutigen und auch längst vergessenen Qualitäten ergeben und mit dem Entwurf eine neue Gestalt annehmen, gleichzeitig aber die früheren gestalterischen Intentionen wahren und respektieren. Dabei spielt der Entwurf mit der Erlebbarkeit der Geschichte und bietet ergänzend auch zeitgenössische Nutzungsangebote an. Räumliche Barrieren werden aufgelöst, wichtige Grünräume miteinander verwoben sowie in ihren Potentialen verstärkt und vielfältig nutzbar ausgebildet."
    Die Jury entschied sich auf insgesamt drei Entwürfe, die ein Preisgeld erhalten sollen: Neben dem Sieger Hutterreimann Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin, belegte ein Entwurf Grieger Harzer Landschaftsarchitekten, Berlin, den zweiten Platz, gefolgt von Lohaus Carl Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten Stadtplaner, Hannover. Im weiteren Verfahren werden die drei Sieger um ein Angebot für die vertiefende Planung samt Baubegleitung gebeten. "In der Regel wird im Anschluss dem Erstplatzierten der Zuschlag zur Bearbeitung erteilt. Und dann geht es richtig los", erklärt Schmidt.
    Sämtliche eingereichten Entwürfe sind ab sofort auf der Seite der Landesgartenschau Bad Nenndorf 2026 zu finden: www.landesgartenschau-badnenndorf.de.
    Am Montag, 27. März wird darüber hinaus um 18 Uhr, in der Wandelhalle Bad Nenndorf, ein Förderverein für die Landesgartenschau 2026 gegründet. Schmidt: "Über die sich hierin findenden Projektgruppen kann sich jeder an der weiteren Planung für die Landesgartenschau beteiligen. Alle sind hierzu herzlich eingeladen."

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