Startseite | Schaumburger Wochenblatt

 

Der Inhalt konnte leider nicht gefunden werden

Goldschmiedin Charlotte und Konditorin Fiona sind jetzt erst einmal gemeinsam unterwegs. (Foto: privat)

Stempel für die Wanderbücher

Das Bückeburger Rathaus erhielt Besuch von gleich zwei Wandergesellinnen. Nach Überbringen des traditionellen Handwerkergrußes baten die Goldschmiedin Charlotte und die Konditorin Fiona um das Stadtsiegel, welches sie zusammen mit einer kleinen Unterstützung erhielten. Charlotte ist bereits dreieinhalb Jahre unterwegs und möchte Fiona, die erst seit einem Monat unterwegs ist, noch für ein halbes Jahr begleiten. Handwerksgesellinnen und /–gesellen dürfen sich während ihrer Wanderung für drei Jahre und einen Tag ihrer Heimat nicht näher als 50 Kilometer nähern. Zudem dürfen Sie kein Geld für Unterkünfte oder Transportmittel ausgeben, sie sind auf die Gunst der Mitmenschen angewiesen. Die Gesellinnen und Gesellen sollen auf ihrer Wanderschaft einen vernünftigen Eindruck hinterlassen und sich ehrbar verhalten. Wer auf Wanderschaft geht, muss ledig sein, darf keine laufenden Verpflichtungen, keine Schulden und auch kein Vorstrafenregister haben.
Der Neubau der Sporthalle Lauenhagen (hier nur noch die Grundmauern der alten Halle im Januar) passt nicht auf das vorhandene Grundstück .  (Foto: ab)

Sporthalle Lauenhagen zu groß geplant

Schnell gelangte Versammlungsleiter Thomas Bachmann zu TOP Fünf der umfangreichen Tagesordnung beim Samtgemeinderat Niedernwöhren. Bürgermeisterin Aileen Borschke teilte darin mit, dass der Ortsbrandmeister Nordsehl-Lauenhagen, Stephan Kliver, ein Amt aus beruflichen Gründen zum 30. Juni abgeben möchte. In der Samtgemeinde wird noch ein/e Schiedsfrau / -mann gesucht. In den Planungen für die beiden Stromtrassen , die auch Teile des Schaumburger Landes berühren, wird das Gebiet der Samtgemeinde nicht betroffen. Einstimmig sprach sich der Rat für die Nominierung des Handglockenchores für den Westfalen-Weser-Kulturpreis 24 aus. Auch alle weitern TOP wurden einstimmig, einmal mit einer Enthaltung, beschlossen. Einzig beim Tagesordnungspunkt 10, Erwerb eines Grundstücks in Lauenhagen für den Bau der Sporthalle, ergaben sich Diskussionen. Die Fraktionsvorsitzenden waren sich offensichtlich einig bei einer durch Gerd Wischhöfer (SPD) an den anwesenden Architekten Martin Müller (MM-Architekten) gerichteten Kritik.
„Frauen in die Parlamente“Tanz in den Mai in LauenauMaifest in LindhorstStart für „Sport im Park“SprechstundeVersammlung von Rot-WeißBürgersprechstunde bei LandtagsabgeordneterLeserbrief zum DamenrottUnverzichtbar für Unternehmen, Behörden und InstitutionenGarten-Flohmarkt in Evesen
Maike Wagenaar von der VT Rinteln und Manuel Wiegand von der Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG freuen sich auf den 21. Rintelner Volksbank-Lauf am 26. Mai.<br> (Foto: ste)

Traditionslauf auf bewährter Strecke

Die Volksbank in Schaumburg und Nienburg eG und die VT Rinteln laden am Sonntag, 26. Mai, zum 21. Mal ein zum „Rintelner Volksbank-Lauf“. Der Traditionslauf durch die Rintelner Altstadt wird auf der bewährten Streckenführung angeboten und ist Teil der „Schaumburger Laufserie“. Volksbank-Regionalleiter Manuel Wiegand und Maike Wagenaar von der VTR stellten in einer Pressesitzung die Eckdaten für die Laufveranstaltung vor. Zum einen will Manuel Wiegand in diesem Jahr selbst auf die 5-km-Strecke gehen („..und zwar ohne Pausen!“) und zum anderen wird es wieder mit Karl-Heinz Frühmark und Bürgermeisterin Andrea Lange das bewährte Starterteam geben. Gemeinsam hoffen Wagenaar und Wiegand, dass in diesem Jahr die 600er Marke geknackt wird. Zuletzt waren die Zahlen nämlich rückläufig. Dabei ist das Angebot an Strecken groß. So können die Bambinis in einem eigenen „BKK24-Lauf“ auf ihre Kurzstrecke ab 10 Uhr gehen, die Schülerläufe folgen. Es gibt die Möglichkeit für 5-km-Walking und -Nordic Walking sowie eine 5-km-Strecke und eine 10-km-Strecke. Sonderpreise für Streckenrekorde, für die zahlenstärkste Mannschaft und die zahlenstärkste Schülermannschaft werden ausgelobt. Die Laufstrecken sind ausgemessen und damit auch bestenlistenfähig. Die Anmeldetendenz, so Maike Wagenaar, zeige für dieses Jahr aber schon einen positiven Trend und mit dem letzten Wochenende im Mai habe man einen Termin gewählt, der weniger Hitze als der Juni-Termin verspricht und auch nicht mit dem Mega-Marsch kollidiert.
Amtsleiter Joachim von Meien stellt zusammen mit Ingmar Everding das neue Kinder Schutz Konzept vor. (Foto: ste)

Sicher – liebevoll – unterstützend

Rintelner Kindertagesstätten haben schon immer hervorragende Arbeit geleistet, doch jetzt ist in einer kooperativen Zusammenarbeit daraus ein pädagogisches Leitbild entstanden, dass schriftlich und nachvollziehbar das dokumentiert, was vorher in vielen Köpfen zwar vorhanden war, allgemeingültig jedoch bislang nie erfasst wurde. Der Amtsleiter für Bildung, Kultur und Sport in der Stadtverwaltung Rinteln, Joachim von Meien, stellte das neue Kinder Schutz Konzept auf drei Säulen: „Sicher – liebevoll – unterstützend!“ Das gelte als Wunschvorstellung für das häusliche Umfeld der Kinder und somit auch für Rintelner Kitas. Das neue Konzept basiert auf der UN Kinderrechtskonvention, die das Leitbild bestimmte. Nach einem langen, komplizierten und schweren Weg bis zur Fertigstellung sei ein Konzept entstanden, das nun in den Kita-Alltag überführt werden müsse. Ingmar Everding vom Bündnis „Qualität im Dialog“,einem Qualitätsentwicklungskonzept für  Kinderbetreuungseinrichtungen mit interkommunalen Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Auetal und den Städten Hessisch Oldendorf und Rinteln, machte in einer Info-Veranstaltung deutlich, warum es eines solchen Konzeptes überhaupt bedarf. Die Übergriffe auf Kinder nehmen statistisch gesehen zu und das erfordere Kinderschutz und Schutzkonzepte, zumal das Thema auch politisch immer mehr in den Fokus gerate. Pädagogische Fachkräfte seien unter Druck und das erzeuge Stress und Stress erzeuge Fehler. Aus diesen Fehlern müsse man lernen, zumal auch die Elternerwartungen immer stärker werden. Deshalb stellte er das Konzept auch auf mehrere Säulen. So müssten Kinder, Eltern und auch das Kollegium einer Kita in einem Mehrstufen-Konzept partizipieren. Das gehe von informieren über Abfragen von Bedürfnissen bis zur Mitbestimmung und in der vierten Stufe um Selbstbestimmung in den Entscheidungen als Individuum oder auch als Gruppe. „Partizipation ist eine Haltung“, so Everding, der forderte: „Kinder sollen als Subjekte wahrgenommen werden, nicht als Objekte von Erziehung!“ Der Konzeptaufbau ist einrichtungsspezifisch mit eigenen Regelwerken unterlegt. Neben der Frage, wie man Partizipation umsetzt steht auch die Frage einer sexuellen Bildung auf dem Plan: „Das ist ein Thema mit einem hohen Potenzial an Möglichkeiten für Missverständnisse“, so Everding. Kinder müssten bei ihren Fragen zur Sexualität gestärkt werden und klar definieren können, was für sie noch in Ordnung ist und was nicht. Außerdem wird ein Beschwerdemanagement eingerichtet, sowohl intern als auch extern. Besonders brisant ist der Interventionsplan, das heißt, was macht man, wenn etwas passiert ist. Also beispielsweise bei Kinderschutzfällen. Insgesamt haben sich die elf in der Trägerschaft der Stadt stehenden Einrichtungen auch elf eigene Konzepte gegeben. Vieles hat Quersummen, einiges ist unterschiedlich. So kann ein Konzept eines Waldkindergartens nicht deckungsgleich mit dem einer an ein Haus gebundenen Einrichtung sein. Für Eltern, die Fragen zum Konzept haben, stehen die Kindergartenleitungen gerne zur Verfügung. Auch das fällt unter den Unterpunkt „Partizipation“ und das soll gelebt werden.
north