Zeitzeugen können sich das Blubbern der Lkw-Motoren noch vorstellen, wenn sie heute durch die autofreie Weser- und Klosterstraße schlendern. Busse donnerten durch die Stadt, die Fußgänger hatten einen schmalen Weg für sich und der Parksuchverkehr machte ein Überqueren der Fahrbahnen noch zusätzlich schwer. Heute sind es bereits 20 Jahre, die die Rintelner Fußgängerzone auf dem Buckel hat, und welche Überlegungen es im Vorfeld der Realisierung gab, welche technischen Voraussetzungen erst einmal im Untergrund geschaffen werden mussten, welche verkehrlichen Maßnahmen zwingende Voraussetzung für den Bau der Fußgängerzone waren und ob man sich heute noch ein Rinteln ohne eine solche Zone vorstellen kann, das schilderten Klaus Muermann und Peter Koller (beide damals Stadtwerke), Helmut Leppin als Bauleiter, Reinhold Koch (damaliger Baudezernent), Günther Maack (Anlieger und Ratsherr), Thomas Gieselmann als Geschäftsmann und Vorsitzender von Pro Rinteln sowie Bürgermeisterin Andrea Lange unter der Moderation des Schaumburger Wochenblattes auf einem kleinen Podium. Rund um das Jubiläum standen jedoch nicht nur die Informationen über den Bau der Fußgängerzone im Fokus, es wurde auch ordentlich gefeiert. Dabei gab es Auftritte von Sportvereinen, eine Modenschau des Schuhhaus „Peters”, eine Kochshow mit Achim Schwekendiek aus der „Speisekammer” sowie Musik von „Kluwe & Kluwe”, die auch schon bei der Eröffnung der Fußgängerzone als Team musikalisch aktiv waren. Bei feinstem Wetter präsentierte sich die verkehrsfreie Zone genau als das, für was sie einst geplant war: Ein Lebensraum mit hoher Aufenthaltsqualität!