Schaumburger Wochenblatt
  1. Mit Schwung, einem Säckchen Mais und ganz viel Können geht es in den Wettkampf

    Neue Attraktion "Cornhole" schwappt über den großen Teich herüber / Großer Auftritt für Lindhorster im Fernsehen

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    LINDHORST (bt). Ein Samstagabend im Dezember. Ein Millionenpublikum verfolgt auf dem TV - Sender PRO7 die beliebte Show "Schlag den Raab". Eine der Aufgaben, die der Herausforderer im Duell mit Raab mit Erfolg abschließen muss, um gegen Raab zu bestehen, ist es, beim Spiel Cornhole ausreichend Punkte zu machen. Es geht spannend zu, die vielen Menschen an den Fernsehgeräten zu Hause fiebern mit. Wird Raab geschlagen? Aber was wird da eigentlich gespielt? Auf der PRO7-Showbühne erscheint Christian Blume und erklärt das Spiel. Der gebürtige Lindhorster ist der Vorsitzende des im Mai gegründeten Deutschen Cornhole Verbandes (DeCoV). Cornhole hat Christian Blume während eines USA-Aufenthaltes "angefixt", wie er es nennt, und er und weitere neun Mitstreiter haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Sportart in Deutschland bundesweit zu verbreiten. Dem Verband gehören gegenwärtig zehn Mitglieder an, aber der Auftritt der neuen unbekannten Sportart vor einem Millionenpublikum hat viele Reaktionen hervorgerufen. Die Spielausstattung - das Equipment - besteht aus einem 90 cm langen und 60 cm breiten Cornhole - Board mit einem Loch im oberen Drittel und aus mit Mais gefüllten 400 Gramm schweren Säckchen. Das eigentliche Spiel ist ein Wettkampf zwischen zwei Parteien. Dabei versucht jeder Spieler möglichst viele seiner jeweils vier Päckchen in dem Loch verschwinden zu lassen. Denn dafür gibt es deutlich mehr Punkte, als wenn das Päckchen auf dem Board zum Liegen kommt. Pech, wenn ein Spieler mit dem eigenen Päckchen das seines Mitspielers aus Versehen in der Versenkung verschwinden lässt. Die Punkte bekommt natürlich am Ende des Spiels der Konkurrent gutgeschrieben.

    Der Cornhole - Dachverband mit seinem Vorsitzenden möchte die Sportart deutschlandweit mit Wettkampf- und Meisterschaftscharakter in einem Ligabetrieb organisieren. Ein ehrgeiziges Unterfangen, von dem Blume und Pressewart David Guretzki hoffen, dass es mittelfristig umzusetzen ist. Beide unterstreichen, dass das Spiel durchaus anstrengend ist. Die Säckchen müssen über eine Distanz von acht Metern in das Loch befördert werden. Dazu wird neben ausgiebiger geistiger und körperlicher Fitness die entsprechende Kraft und Ausdauer beim manchmal stundenlangen Spiel benötigt. Eine erfolgversprechende Wurftechnik muss einstudiert werden, deren sichere Beherrschung intensives Training voraussetzt. Für das Spiel notwendige Boards und Säckchen werden in Handarbeit bei einem Patenunternehmen des Verbandes gefertigt. Wer Interesse an der neuen Sportart hat und irgendwo einen Verein gründen möchte, kann sich Tipps und Ratschläge beim Bundesverband und seinem Vorsitzenden Christian Blume einholen. Der Dachverband ist gerne bereit, vor Ort mit Interessenten zu sprechen und bei der Vereinsgründung zu helfen. Eine 1. Deutsche Meisterschaft wird im Juni 2012 sehr wahrscheinlich in Lindhorst über die Bühne gehen. Die Kontaktaufnahme ist möglich über David Guretzki unter der Telefonnummer 0151/ 10527963 oder per E-Mail unter der Adresse david@decov.de. Weitere Informationen sind auf der Website des Verbandes unter www.decov.de zu finden. Foto: bt

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