Auf dem diesjährigen 72. Kreisschützentag des
Kreisschützenverbandes "Deister-Süntel-Calenberg" im Lauenauer
Sägewerk, wurde Kreisjugendleiterin Alice Mathea zum Ehrenmitglied
ernannt. Sie habe sich in ihrer 16-jährigen ehrenamtlichen
Tätigkeit für den Verband besonders in der Jugendarbeit verdient
gemacht. Zusätzlich verabschiedete der Kreisvorsitzender Wilfried
Mundt Mathea aus ihrem Amt, allerdings "nur ungern", wie er
betonte. Als neue Kreisjugendleiterin wurde die bis dato
Stellvertretende Kreisjugendleiterin Ines Schwarze gewählt. Den
dadurch freigewordenen Posten des Stellvertreters besetzte nach
Wahl, der Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Sven
Behrens, der fortan beide Ämter bekleidet.
Wiedergewählt wurden ferner der Stellvertretende Vorsitzende Lothar
Feddersen, sowie der Kreisschatzmeister Hans-Jürgen Maschke und der
Kreisschießsportleiter Udo Herrmann.
"Hat noch zu Beginn des vergangenen Jahres die Pandemie die Weichen
für den Vereinssport und das gesellige Beisammensein bestimmt",
begann Mundt seine Ansprache, "so hoffe ich das wir nun
schießsportlich uneingeschränkt auf dem Weg in die Normalität
sind".
Dabei hätte Mundt einem Verein gerne alles Gute für die Zukunft
gewünscht und zum 125-jährigen Vereinsjubiläum gratuliert. Doch das
"Jägercorps Springe" hatte sich erst vor kurzem aufgelöst. "Ein
solcher Schritt ist den Verantwortlichen mit Sicherheit nicht
leicht gefallen - ich habe aber absoluten Respekt vor dieser
nachvollziehbaren Entscheidung", erklärte Mundt.
Unter den anwesenden Gästen waren auch die Bundestagsabgeordnete
Marja-Liisa Völlers und Landtagsabgeordneter Jan-Philipp Beck, der
zusätzlich in der Funktion des Stellvertretenden Landrats die
Veranstaltung besuchte. Beide erwähnten unter anderem auch den
jüngsten Amoklauf in Hamburg, genau wie Mundt in seiner Ansprache
und betonten, das der Schützensport klar von solchen Taten
abzugrenzen sei, denn "Sie machen hier Sport", stellte Beck
klar.
Carsten Elges Mitglied im Vorstand des Regionssportbund Hannover
warb indes bei den Vereinen für die Möglichkeit Fördermittel
beantragen zu können und präsentierte dazu einen "Erste Hilfe
Koffer" der alle Informationen und Anträge für eine
Energiekostenförderung enthalte.
Zahlreiche Schießsportliche Leistungen sowie auch Ehrungen wurden
vermehrt auch an Schützinnen und Schützen aus dem Landkreis
Hameln-Pyrmont vergeben, doch nicht nur, denn auch erfolgreiche
Mitglieder der Schützengilde Lauenau oder des Schützenvereins
"Horrido Meinsen", konnten Ehrennadeln für besondere Leistungen in
Empfang nehmen.
Je eine silberne Kreisehrennadel ging somit unter anderem an Stefan
Becker, Stefan Kühl und Torsten Kürth von der Schützengilde
Lauenau. Arne Großmann, ebenfalls von der Schützengilde Lauenau,
erhielt die gleiche Nadel in Gold.
Verdienstnadeln des Niedersächsischen Sportschützenverbandes in
Gold gingen an den Vorsitzenden der Schützengilde Frank Hungerland
und auch Jürgen Kluczny erhielt diese auszeichnung, genauso wie die
Vorsitzende des Schützenvereins "Horrido Meinsen", Bärbel Jünke.
Weitere Ehrennadeln gingen in die Ortsteile Springe, Bad Münder,
Nettelrede, Bakede, Eimbeckhausen, Egestorf, Bennigsen, Alvesrode,
Jeinsen oder auch Pattensen.
Die Trophäe "Kleiner Wisent" konnte vom SV Bad Münder 07 ebenso
verteidigt werden, wie der "Große Wisent" vom KKSV Schulenburg.
Musikalisch belgeitete das Blasorchester des Musikzug Pohle den
Kreisschützentag in Lauenau.
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Jede Menge Ehrungen
72. Kreisschützentag im Sägewerk in Lauenau abgehalten
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