Mit dem Projekt #wesererleben! ist die Stadt Rinteln im Landesprogramm "Zukunftsräume Niedersachsen" aufgenommen worden. Die Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé, widmet diesem Projekt besonderes Interesse und schaute bei ihrer Sommerreise bei Rintelns Bürgermeisterin Andrea Lange vorbei, um sich vor Ort ein Bild über die geplanten Projekte zu machen. Bereits im März 2020 stellte die Stadt Rinteln den Antrag zum Förderprogramm "Zukunftsräume Niedersachsen", dieser wurde sechs Wochen später auch bereits bewilligt. Das Förderprogramm zur Vernetzung von Räumen und Menschen sieht eine Projektförderung von 60 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben vor, jedoch höchstens 281.400 Euro. Die geplanten Gesamtausgaben belaufen sich auf 469.000 Euro und der Bewilligungszeitraum endet am 30. April 2023. Bürgermeisterin Andrea Lange stellte Birgit Honé das Fördergebiet "Städtebauförderung" vor, das im Bereich des "Alten Hafen" liegt. Dieser wurde von der Stadt Rinteln im Jahr 2007 von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung erworben und gehört seitdem zu den 365 Hektar Rintelner Wasserflächen unterschiedlicher Art. Im Beteiligungsprozess #wesererleben! bildeten sich Ende 2020 sechs Arbeitsgemeinschaften, die ihre Ideen ein knappes Jahr später an Wolfgang Hanke vom Planungsbüro o.9 überreichten. Andrea Lange sprach in ihrer Erläuterung von einer bereits positiven Weiterentwicklung der Stadt Rinteln in den letzten Jahren, die nun mit der Wiederbelebung des Alten Hafens weitergeführt wird. "Wichtig ist es uns, auch hier die Vorstellungen der Bürger einzubringen, um die Lebensqualität zu steigern. Unser Ziel ist es, die Attraktivität der Kernstadt mit Freizeitangeboten am Wasser zu steigern", so die Bürgermeisterin. Eine Fläche als Verbindung zwischen Nord- und Südstadt soll so entstehen, und das für jedes Alter mit zusätzlich geschaffenen barrierefreien Wegen und einer Freilichtbühne. Aus den 16 von den Arbeitsgemeinschaften angeregten Ideen sollen nun acht verwirklicht werden. Diese müssen noch abschließend abgestimmt werden und gehen nach der Vorlage in den politischen Gremien in die Ausschreibung. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Rinteln ging es für die Bürgermeisterin und Ministerin durch die Innenstadt in Richtung Alter Hafen, um sich vor Ort ein Bild vom Areal zu machen. Ministerin Birgit Honé sieht positive Zeichen zur Gewinnung der kommenden Generation im ländlichen Raum. "Die Schwerpunktstellung der jungen Generation hat sich verändert. Der ländliche Raum rückt wieder in den Fokus von jungen Familien. Im weiteren müssen wir an der Digitalisierung arbeiten, damit das Leben in einer Kleinstadt und das digitale arbeiten an einem anderen Ort gut zusammengeführt werden können." Abschließend wies Honé noch darauf hin, dass Rinteln weiter vom Programm "Zukunftsräume" profitieren kann und sich mit Stichtag 23. September für die Mitfinanzierung eines Innenstadtmanagers für kleinere Städte im Förderprogramm bewerben kann. Weiter ging es für die Ministerin dann ins nahe Auetal, wo sie sich bei Bürgermeister Jörn Lohmann über den aktuellen Baufortschritt des Regionalen Versorgungszentrums (RVZ) der Gemeinde Auetal informierte. "Ich bin über den Baufortschritt bei dem von Politik und Verwaltung getragenen Projekts begeistert. Das RVZ ist eines von fünf Modellprojekten eines Programms meines Hauses, bei der wir ärztliche Versorgung mit Angeboten für Gesundheit und Pflege unter einem Dach bündeln und damit insbesondere in unseren ländlichen Räumen für eine gute Versorgungsinfrastruktur sorgen. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen bieten sich gut erreichbare RVZ an, die dem Bürger Wege ersparen. Die fünf Modellprojekte haben landesweit so großes Interesse geweckt, dass wir uns entschieden haben, die RVZ landesweit anzubieten", so Honé.