Schaumburger Wochenblatt
  1. Wohnprojekt soll den Zugang zur Altstadt aufwerten

    Bauplan geht in öffentliche Auslegung / Genossenschaft baut Wohneinheiten

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    STADTHAGEN (bb). Das Projekt soll eine neue, gemeinschaftliche Form des Wohnens für Menschen ab einem Alter von 50 Jahren nach Stadthagen bringen und dazu einen städtebaulich reizvollen Akzent setzen. Entsprechend stimmten der Planungs- und Bauausschuss wie der Umweltausschuss einmütig dafür, das Bauvorhaben "Zeitlos Leben und Wohnen im Quartier" mit der öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes einen weiteren Schritt seiner Verwirklichung entgegen zu bringen. So beschrieb Bauamtsleiterin Mei-Ing Ruprecht denn auch eine Bereicherung für Stadthagen, die der geplante Wohnkomplex mit sich bringe. Der Bau mit 21 Wohneinheiten werde im Zusammenhang mit den weiteren Vorhaben im Sanierungsgebiet südlich des Tulpenweges zu einer Aufwertung des gesamten Bereiches der nordöstlichen Kernstadt führen. Der geplante Bau am Eckgrundstück zu Beginn der Lauenhäger Straße in ihrer Einmündung in die Krumme Straße/Vornhäger Straße werde Menschen die bisher in größeren Einheiten wohnten, neue Möglichkeiten bieten. Stadtplaner Christian Haaks gab einen Überblick über die Planungen des von einer Genossenschaft getragenen Vorhabens. Ein dreigeschossiger Bau von rund elf Metern Höhe soll entstehen, nachdem das vorhandene Haus abgerissen wurde. Der L-förmige Bau wird die Fläche des bestehenden Gebäudes merklich übertreffen. Neben den privaten Wohnabschnitten sind Gemeinschaftsräumlichkeiten vorgesehen. Das Konzept sieht in erste Linie das Wohnen für Menschen ab 50 vor. Das Bauamtsteam erläutert in der Vorlage die Bedeutung für die Stadtentwicklung. Kleinere, innenstadtnahe Wohnungen für eine ältere Zielgruppe würden auf einem bisher wenig genutzten Grundstück entstehen. So werde dafür gesorgt, dass andernorts größerer Wohnraum im Stadtgebiet für Familien frei würde. Eine Verdichtung statt eines Ausgreifens in die Fläche werde so erreicht. Ein Vorteil, den auch Ratsherr Ralf Rösemeier-Tietjen (Grüne) für die Mehrheitsgruppe SPD/Grüne/FDP unterstrich. Die Entstehung so vieler Innenstadtnaher Wohneinheiten sei sehr zu begrüßen. Mit der Genossenschaft werde auch eine sozial interessante Wohnform in Stadthagen eingeführt, "besser als ein Investor", so Rösemeier-Tietjen. Jürgen Burdorf (WIR) sprach von einem "Leuchtturmprojekt", das mit seiner modernen, attraktiven Architektur den Eingang zur Altstadt aufwerte. Der Wohnraum von hoher Qualität fördere möglicherweise auch den Zuzug einkommensstarker Bewohner nach Stadthagen. Heiko Tadge (CDU) lobte ebenso das "zukunftsweisende Wohnprojekt" das zu einer deutlichen Aufwertung führe. Klaus Geweke (SPD) und Rösemeier-Tietjen hoben zudem die Gestaltung der Gartenanlagen hervor, die mit großem Holzbestand gleichermaßen dem Artenschutz dienen und einen hohen Erholungswert für die Bewohner bieten würden.Foto: bb

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