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Neue Bezugspersonen können die Weiterführung vom Hort sichern. (Foto: privat)

Apelerner Hort kurz vor der Schließung

Um 12.30 Uhr ist Schulschluss. Ein Teil der Kinder tritt den Heimweg an – aber 18 Mädchen und Jungen gehen im Anschluss in den Apelerner Hort. Doch damit soll nach den Sommerferien Schluss sein. Der Personalmangel im Bereich Bildung und Erziehung macht auch hier keinen Halt. „Allerdings ist für manche Familien der Hort ein zentraler Faktor bei der Existenzsicherung. Können die Kinder nach der Schule nicht betreut werden, muss die Arbeitszeit reduziert, vielleicht sogar der Job gewechselt werden. Ängste und Sorgen, die auch den Kindern nicht verborgen bleiben“, erklärt Uda Hoops im Namen der Eltern gegenüber dieser Zeitung.
In Krankenhagen soll (wie hier in Deckbergen) eine Freiflächen-Photovoltaikanlage gebaut werden. Bürger des Rintelner Ortsteils machten dagegen im Rahmen der Einwohnerfragestunde der Ratssitzung mobil.  (Foto: ste)

Bürgerprotest gegen geplante Freiflächen-Photovoltaikanlage

Warum soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage bis zu zehn Meter an bebaute Grundstücke heranrücken? Das fragte Norbert Bei der Kellen aus Krankenhagen auf der letzten Ratssitzung in der Einwohnerfragestunde. In anderen Orten würden Mindestabstände von etwa 100 bis 150 Meter eingehalten und betroffene Bürger aus Krankenhagen hatten bereits einen Entwurfsplan gefertigt, mit dem sie in Koexistenz mit der Freiflächenanlage leben könnten. Sie forderten, dass man vor dem Bau solcher Anlagen im Stadtgebiet zuerst einmal einen Kriterienkatalog erstellen sollte, um Rahmenbedingungen für den Bau festzulegen. Bürgermeisterin Andrea Lange, die bereits einen Gesprächstermin mit den Anliegern im Rathaus vereinbart hatte, bedauerte, dass es bislang zu keinem Kontakt mit den Betroffenen gekommen sei und stellte fest, dass die im Rat zu fällende Entscheidung der Bauleitplanung eine Absichtserklärung und kein abschließender Plan sei und die Feinabstimmungen dann später mit Bürgerbeteiligung stattfänden. Marco Rost, Sabine und Sven Scheu und Norbert Bei der Kellen sahen in den Planungen einen Verlust an Lebensqualität im angrenzenden Umfeld der Anlage und eine Wertminderung ihrer Grundstücke. Die Politik reagierte prombt. Anthony Lees (parteilos) Haltung war ohnehin bereits klar: „PV gehört auf's Dach und nicht auf's Feld!“ Veit Rauch (CDU) forderte ebenfalls den konsequenten Ausbau von Dächern – insbesondere auch Industriehallendächer - mit Photovoltaik, statt damit auf Freiflächen zu gehen. Antje Rinne (RI) wollte wissen wie viel Flächen Rinteln mit Freifächenanlagen bebauen müsse, um Landesvorgaben einzuhalten. Genau diese Frage spaltete am Ende den Rat, denn „müssen“, so Bürgermeisterin Andrea Lange, müsse die Stadt gar nichts. 0,5 Prozent der Landesfläche müssen für Freiflächenanlagen ausgewiesen werden, Vorgaben für Kommunen an Flächenausweisungen gebe es aber nicht. Das war die Initialzündung für CDU/FDP und RI-Fraktion, sich gegen die Aufstellung des B-Plans für eine solche Anlage zu entscheiden. Matthias Wehrung (CDU) brachte es auf den Punkt: „Keine Verpflichtung – Keine Zustimmung!“ Am Ende war es aber nach hitzigen Debatten die Mehrheit im Rat von SPD und Grünen, die für die Aufstellung des Plans stimmten. Allerdings mit der Maßgabe, die von den Krankenhäger Bürgern veränderten Flächen in die Planung einzubeziehen.
Absolventen und Eltern im Saal der Speisekammer „Anno 1583“. (Foto: ste)

Sie haben bewiesen, dass sie kluge Menschen sind

BBS-Schulleiter Thomas Piepho hat selbst vor mehr als 40 Jahren sein Abitur an den Berufsbildenden Schulen in Rinteln gemacht und damit an einer der ältesten beruflichen Gymnasien im Land. Er begrüßte zur Entlassungsfeier die Absolventen und ihre Angehörigen in der Speisekammer „Anno 1583“ und stellte nicht ohne Stolz in der Stimme fest: „Wir brauchen Menschen wie sie!“ Denn in Zeiten fragilen Friedens und Angriffen auf die Demokratie brauche es Menschen, die eigenständig denken und nicht auf vermeintlich einfache Antworten für komplexe Problemstellungen hereinfallen. Die Grundlage dafür habe die BBS geschaffen. Bürgermeisterin Andrea Lange motivierte dazu, Rinteln als Heimatort im Fokus zu behalten: „Sie haben bewiesen, dass sie kluge Menschen sind und wenn sie gelernt haben, widerstandsfähig zu sein gegen Fake-News und Propaganda und sich bewusst über die Tragfähigkeit ihres Handels sind, wenn sie Verantwortung übernehmen, sich beherzt allen Anfängen der Intoleranz entgegenstellen und den Wert des Kompromisses als Wesensmerkmal demokratischer Entscheidungen schätzen, dann ist ihr Grundstein für ein gutes Leben gelegt.“ Sie forderte dazu auf, die Schritte in die Zukunft mit einer großen Portion Mündigkeit, Mut und Selbstbewusstsein zu gehen und überreichte jedem Absolventen einen Rucksack mit Info-Material über Berufsmöglichkeiten in der Stadt. Als Schülervertreterinnen waren Fenke Bittscheid, Hedi Blaume und Mira Horstmann überzeugt, dass sie alles in sich tragen, was man zum Leben brauche. Man gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Schule. Abteilungsleiter Eike Blohm hob insbesondere die sozialen Kompetenzen der Schulabgänger hervor, die sich auch für Schüler unterer Jahrgänge als Unterstützende angeboten hätten. Als Jahrgangsbeste wurden Tabea Feldmann, Benita Steinbeck und Clara Wrenger ausgezeichnet. Im Schwerpunkt Sozialpädagogik erhielten zudem 15 Schülerinnen und Schüler die Urkunde zum „staatlich geprüften Sozialpädagogischen Assistenten”. Die Schüler im Schwerpunkt Sozialpädagogik haben auf dem Weg zum Abitur die Möglichkeit, eine sogenannte Doppelqualifizierung zu durchlaufen, bei der sie neben der Allgemeinen Hochschulreife auch die Berufsausbildung abschließen können. Die Doppelqualifikanten erhielten aus den Händen der Bildungsgangleiterinnen Marleen Jalaß und Sarah Kluck ihre Ausbildungszertifikate.
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