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Lange Schlange vor der Bratwurst-Maschine. (Foto: ab)

„Stadthagen kommt in die Pötte“

Mit Dankesworten an all diejenigen, die zur neu gestalteten Obern- und Niedernstraße beigetragen hatten, und dem Slogan „Stadthagen kommt in die Pötte“, durchschnitt Bürgermeister Oliver Theiß das Flatterband und übergab den ersten Teil der sanierten Fußgängerzone an die Bevölkerung. Den Slogan hatte sich die Interessengemeinschaft Obernstraße (IGO) ausgedacht und bezog sich damit auf die riesigen bunten Pflanztöpfe, die die Fußgängerzone jetzt schmücken. Neun Pötte waren angeschafft worden und Bürgermeister Theiß hob ausdrücklich das Engagement der Sparkasse Schaumburg, der Volksbank Hameln-Stadthagen, des Spielwarengeschäftes Spiel Mit, des Hörgeräte- und Optik-Fachgeschäftes Hilgenfeld sowie des Versicherungshauses Kindermann, hervor. Diese Unternehmen hatten sich neben dem Bürgerfond maßgeblich an der Finanzierung der Pflanzkübel beteiligt. Karl-Heinz Hepe, Vorsitzender des Verkehrsvereins, erläuterte den vielen Zuhörern Art und Vielfalt der ausgesuchten Bepflanzungen. Die Dimension der Pötte sei unter anderem der Windstabilität geschuldet, erklärte Hepe.
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Einer der einflussreichsten EU-Politiker - Bernd Lange - hier in Stadthagen (Foto: ab)

„Schwergewicht“ des EU-Parlamentes zu Gast in Stadthagen

Die Wahlen zum EU-Parlament findet vom 6. Juni bis zum 9. Juni 2024 statt und Bernd Lange wird erneut kandidieren. Der niedersächsische SPD-Europaabgeordnete zählt laut einer Studie der Forschungsplattform „EUMatrix.eu“ auf Platz neun zu den zehn einflussreichsten Abgeordneten des 705 Personen umfassenden Parlamentes. Der langjährige Vorsitzende des wichtigen Handelsausschusses nimmt außerdem die Rolle des Vorsitzenden der Konferenz aller EP-Ausschussvorsitzenden wahr. Gleich zu Beginn seiner Rede stellte Lange klar, dass:“ … wir nicht diskutieren, ob Europa gut oder schlecht ist – wir machen knallharte Politik!“ Am Beispiel von Großbritannien, dass er als gescheitert betrachtet, will er solidarisch in der Union weiterarbeiten. Mit einer Aufzählung von Erfolgen und Zielen auf der europäischen Bühne - Mindestlohn von 60 Prozent des Durchschnittslohns in der gesamten EU, Aktionsplänen für eine höhere Tarifbindung (Skandinavien 80 Prozent, Deutschland 50 Prozent), Erhöhung des weiblichen Anteils bei der Leitung in Großunternehmen auf 40 Prozent, stieg Lange in sein Alltagsgeschäft ein. Kritisch betrachtete er den „Inflation Reduction Act (IRA)“ der USA. Dieser habe nicht mit Inflationsbekämpfung zu tun, sondern sei ein protektionistisches Förderprogramm. Neben Förderungen von Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, umfasst das Paket auch Steueranreize in dreistelliger Milliardenhöhe. Damit würden auch deutsche Unternehmen geködert, einige wenige sind bereits in die USA gewechselt.
Martin Wilkening, Wasserstoffmanager bei der Energieagentur Schaumburg sieht positiv in die Zukunft. (Foto: Privat)

Wasserstoffregion Schaumburg – was ist geblieben von der Idee?

Damit könnten nach heutigen Schätzungen zwischen 30 und 50 Prozent des Bedarfes abgedeckt werden. Wie die Situation in unserem Landkreis aussieht, besprach das Schaumburger Wochenblatt mit dem Wasserstoffmanager bei der Energieagentur Schaumburg, Martin Wilkening. Der Ingenieur wurde im November 2021 als Fachmann für Regenerative Energien mit einem Schwerpunkt auf Wasserstoff eingestellt. Im Rahmen der Ausschreibung eines Förderprojektes des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) 2019, wurde der Landkreis Schaumburg als eine von neun HyLand-Regionen in Deutschland ausgewählt. In der Kategorie HyStarter stand die Entwicklung eines Wasserstoffkonzeptes sowie die Herausbildung eines Akteurs-Netzwerkes im Vordergrund. Besonders bei der Netzwerkbildung und -erweiterung kann Wilkening auf eine sehr erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Auch wenn die Projekt-Förderung bereits 2021 ausgelaufen war, steht der Ingenieur mit einer Reihe von Fachleuten, Projektplanern und engagierten Privatleuten im engen Kontakt. Mitte der Woche besuchte Wilkening die „Spatenstich-Veranstaltung“ von Dieter Ahrens in Bückeburg. Nach sehr viel Vorarbeit, innovativen Ideen und einer hohen Investitionssumme, entsteht an seinem Firmensitz das Endlos-Energie-Zentrum (EEZ), ein zukünftig komplett energieautarkes Firmengebäude (Siehe Seite Bückeburg). Die Grundidee ist auch eines der zukunftsweisenden Ziele des Wasserstoffmanagers, nämlich eine geschlossene Wasserstoffwertschöpfungskette zu schaffen. Von der Erzeugung grünen Stroms durch Windenergie (WE) und Photovoltaik (PV), über die Herstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse und die Verwendung dieses Elementes in Brennstoffzellen zur Gewinnung von Strom in Zeiten, in denen WE und PV nicht genügend Energie leisten. Ein zweites Ziel von Wilkening ist die Schaffung eines leitungsgebundenen Transportsystems – idealerweise regional (50 – 100 Kilometer Radius). Der Transport über weite Strecken mittels Lkw ist uneffektiv und ein neues Leitungsnetz extrem teuer. In der konkreten Planung der Bundesregierung ist derzeit ein Wasserstoff-Kernnetz mit einer Strecke von circa 11.000 km. Damit sollen bis 2032 die großen Einspeiser mit den großen Verbrauchern verbunden werden. Diese sind insbesondere bei der Stahlindustrie, der chemischen Industrie sowie bei den heutigen Gaskraftwerken zu finden. Auf der Karte dieses Wasserstoffkernnetzes ist der Landkreis Schaumburg nicht vertreten.
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