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Die Stadt Bückeburg bekam zum Zukunftstag viel Verstärkung. (Foto: privat)

Zukunftstag: Große Unterstützung für die Stadtverwaltung Bückeburg

Bürgermeister Axel Wohlgemuth, die Gleichstellungsbeauftragte Delphine Gabriel-Huth, der Fachgebietsleiter Zentrale Dienste Thorsten Roth und die Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten Carina Barendt freuten sich 19 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Girls'- und Boys' Days / Zukunftstags als Unterstützung zu begrüßen zu dürfen. Nach der Begrüßung stand eine Führung durch das Rathaus an, wobei die Teilnehmenden unter anderem die Möglichkeit hatten die schöne Aussicht vom Rathausturm zu genießen, das Büro des Bürgermeisters zu erkunden, einen Blick vom Rathausbalkon auf den Marktplatz zu werfen und das historische Uhrwerk der Rathausuhr zu bestaunen. Anschließend ging es für die Schülerinnen und Schüler dann in die jeweiligen Fachbereiche, wo die Möglichkeit bestand, die vielfältigen Berufsfelder der Stadtverwaltung wie z.B. Verwaltungsfachangestellte/r, Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste, Tourismuskauffrau/mann, Erzieher/in kennenzulernen und Arbeitsbereiche wie z.B. die Stadtbücherei, die Kindertageseinrichtungen oder die Verwaltung näher kennenzulernen. Bürgermeister Axel Wohlgemuth freute sich ganz besonders über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Stadtverwaltung, da die Verwaltung in den nächsten Jahren einige altersbedingte Abgänge von Mitarbeitenden zu verzeichnen hat.
Stadtjurist Jan Boße lässt sich von Helge Krüger bei der Verleihung der Ehrenamtskarte erläutern, wie er anhand von Rechenbeispielen seinen Klienten bei der Bearbeitung von Steuererklärungen hilft.  (Foto: ste)

Schon manchem Arbeitnehmer viele Hundert Euro erspart

Eine Ehrenamtskarte ist eine besondere Wertschätzung für das Ehrenamt. Mit der Verleihung würdigt das Land Niedersachsen und der Landkreis Schaumburg langjähriges, intensives ehrenamtliches Engagement. Die Vorteile einer solchen Karte: In ganz Niedersachsen und Bremen können die Inhaber einer solchen Karte attraktive Vergünstigungen für sich in Anspruch nehmen. Dazu gehören kulturelle und sportliche Veranstaltungen ebenso wie Museumsbesuche, Schwimmbäder und andere Freizeiteinrichtungen. Jetzt überreichte Stadtjurist Jan Boße eine Ehrenamtskarte Helge Krüger. Der leistet in seiner Freizeit ehrenamtliche Hilfe beim Ausfüllen der Steuererklärungen von Verdi-Mitgliedern und erläuterte: „Ich habe schon so manchem Arbeitnehmer oder auch Rentner viele Hundert Euro Steuern erspart!“ Ohne solch ein ehrenamtliches Tun könne eine Gesellschaft nicht funktionieren, stellte Jan Boße fest. Die Ehrenamtskarte hat eine begrenzte Gültigkeit von drei Jahren und kann danach erneut beantragt werden. Weitere Informationen dazu unter www.freiwilligenserver.de.
Malen und Zeichnen im Stift ObernkirchenEinführung in die Portraitfotografie in der VHSArbeitskreis SeniorenTomatenbörseHerausragende LeistungenSommerferienspaß KreisjugendpflegeVortragKonzert Erlöserkirche Erste-Hilfe am KindWirtschaftswegekonzept
Das Simon Oslender Trio gastiert am Samstag, 18. Mai im Jazz Club Minden. (Foto: Lena Semmelroggen)

Star der europäischen Jazz-Szene: Simon Oslender Trio spielt in Minden

Keyboarder und Komponist Simon Oslender gilt als Star der europäischen Jazz-Szene. Jetzt kommt er mit seinem Trio in den Jazz Club Minden und präsentiert melodische, eingängige Eigenkompositionen und energiegeladene Improvisation auf höchstem Niveau. Mit der Bass-Legende Claus Fischer und dem kongenialen niederländischen Schlagzeuger Jérôme Cardynaals hat Oslender zwei enge Vertraute und musikalische Brüder im Geiste gefunden - eine Kombination, die ausgelassene Spielfreude, tiefe Grooves und grenzenlose Kreativität verspricht. Oslender war bereits während seiner Schulzeit als professioneller Musiker tätig. Heute gilt er als einer der vielversprechendsten jungen Künstler des Landes und tourt weltweit als Mitglied der verschiedenen Bands des Ausnahmeschlagzeugers Wolfgang Haffner sowie der aktuellen Formation der Saxophon-Ikone Bill Evans, „Bill Evans & The Spykillers!”. Der gebürtige Leverkusener Claus Fischer war wie Oslender bereits häufiger im Club zu erleben. Er ist einer der gefragtesten europäischen Bassisten in den Bereichen Jazz, Funk und Rock. Im Laufe seiner beeindruckenden Karriere bildete sein groovendes Spiel bereits das Fundament für die Bands von Chaka Khan, Larry Carlton, Lee Ritenour oder Don Grusin. Jérôme Cardynaals gilt als einer der kreativsten Schlagzeuger seiner Generation. Der gebürtige Niederländer verbindet seine innige Liebe zur New-Orleans-Musik mit modernen Einflüssen und kreiert somit seinen ganz eigenen Sound. Oslender und Cardynaals spielen seit Kindestagen miteinander und sorgten als Duo „Twogether” europaweit für Furore. Sie eint eine tiefe Freundschaft und eine verblüffende musikalische Verbindung, die man in jedem gemeinsamen Ton spüren kann.
Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber (2. v. r.) wird mit dem renomierten Tüxen-Preis der Stadt Rinteln ausgezeichnet für sein Lebenswerk.  (Foto: ste)

Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber mit dem Tüxen-Preis ausgezeichnet

Das Thema ist hochwissenschaftlich und selbst für nicht damit beschäftigte Akademiker schwer zu verstehen. Es geht um Vegetationskunde, um „Pflanzensoziologie“. In Deutschland förderte Reinhold Tüxen, der am 21. Mai 125 Jahre alt geworden wäre, wesentlich das wissenschaftliche Verständnis dieser aus der Vegetationsgeographie entstammende Forschung. Und genau dieser Reinhold Tüxen war es, der zusammen mit seiner Frau Johanna im Jahr 1963 Rinteln als seinen Wohnort auswählte und die Stadt damit weltweit in den Kreisen der pflanzensoziologischen Fachwelt bekannt machte. In Tüxens Haus reichten sich die Wissenschaftler die Klinke in die Hand und Reinhold Tüxen ist der bislang einzige Ehrenbürger der Stadt Rinteln. Das war vor etwa 40 Jahren der Grund für den Rat der Stadt, einen „Tüxen Preis“ einzuführen, bei dem Wissenschaftler für ihre Arbeiten in der Pflanzensoziologie ausgezeichnet werden sollten. Jetzt fand die 15. Preisverleihung in der Speisekammer „Anno 1583“ statt und der Preisträger ist kein geringerer als Prof. Dr.Dr.h.c. Wolfgang Haber aus Freising, vielfach ausgezeichneter Botaniker, Zoologe, Chemiker und Geograph, der als einer der „Väter der Landschaftsökologie“ gilt. Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, der Bayerische Verdienstorden, der Maximiliansorden und viele weitere Auszeichnungen schmücken das Revers des jetzt ausgezeichneten Tüxen-Preisträgers, der mit seinen 98 Jahren noch immer mitmischt in der wissenschaftlichen Riege der Pflanzensoziologen. Mit bei der Zeremonie der Auszeichnung auch der 2021 mit dem Tüxen-Preis ausgezeichnete Prof. Dr. Richard Pott, der von Beginn an in der Reinhold-Tüxen-Gesellschaft als Vereinigung für Vegetationskunde mitarbeitete. Bürgermeisterin Andrea Lange stellte in ihrer Begrüßungsrede heraus, dass auch in Rinteln immer wieder bei Entscheidungen Kompromisse gefunden werden müssten zwischen den Belangen des Natur- und Umweltschutzes und wirtschaftlichen Belangen. Der Preisträger, so Lange, habe maßgeblich dazu beigetragen, die Ökologie aus dem Elfenbeinturm der Wissenschaft zu befreien und sie in die Anwendung zu bringen. Sehr einfühlsam berichtete dann die Laudatorin Prof. Dr. Christina von Haaren von der Uni Hannover über ihre Verbindungen zum Preisträger, den sie – wie Reinhold Tüxen – noch in der Uni erlebte. Ökologie, so von Haaren, habe sie durch Prof. Dr. Haber als eine „Wissenschaft der umbequemen Wahrheiten“ erlebt und die Prägung ihres eigenen Werdeganges durch Haber seien groß. Haber selbst zeigt sich dankbar für die Auszeichnung, die sein Lebenswerk ehren soll. Er trug sich in das Goldene Buch der Stadt Rinteln ein und trat dann selbst hinter das Rednerpult, um in einer sehr offenen und nachvollziehbaren Weise darüber zu berichten, wie schwer es war und ist, wissenschaftliche Empfehlungen des Sachverständigenrats in der Politik durchzusetzen. Normalerweise, so Haber, dauere das 15 Jahre, bei landwirtschaftlichen Themen gerne auch bis zu 35 Jahre. Sein Fazit daher: „Man braucht Durchhaltefähigkeit im Kampf für eine bessere Welt, angesichts der Sturheit der Politik!“
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