Polizei zieht in Teilen in Katasteramt
Die Polizei Rinteln ist im angemieteten Teilbereich der Dienststelle betroffen von einem Wasserschaden mit anschließendem Schimmelbefall (SW berichtete). Jetzt stellte die Polizeidirektion Göttingen auf Presseanfrage vor, dass sich die Verwaltungsleitung des Katasteramtes in Gesprächen offen gegenüber ersten Überlegungen gezeigt habe, der Polizeidirektion Göttingen die bereits leer stehenden Flächen im Gebäude des Katasteramts Rinteln kurzfristig zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. „Diese Flächen sind grundsätzlich ausreichend groß, um den Kriminalermittlungsdienst des PK Rinteln dort interimsweise unterbringen zu können. Darüber hinaus ist geplant, das PK Rinteln nach der vollständigen Auflösung des Katasteramtes gänzlich und dauerhaft in dem Gebäude unterzubringen. Der zeitliche Horizont wird dabei jedoch im Rahmen einer sozialverträglichen Abwicklung ausschließlich durch die Katasteramtsverwaltung vorgegeben werden”, so Natalia Bornemann-Zarczynska, Pressesprecherin der Polizeidirektion Göttingen. Hintergrund dieser Entwicklung sei ein Kabinettsbeschluss vom 19. Mai 2025 zur neuen Standortstruktur der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung und damit einhergehend der Auflösung des Standortes in Rinteln voraussichtlich zum 31. Dezember 2027. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung hat aufgrund dessen einem Antrag der Polizeidirektion Göttingen zugestimmt, die Möglichkeit einer Unterbringung des Polizeikommissariats Rinteln in der bereits zu weiten Teilen leerstehenden Landesliegenschaft des Katasteramtes zu prüfen. Somit arbeitet das Polizeikommissariat vorerst von zwei Standorten aus; der Einsatz- und Streifendienst verbleibt am Standort Hasphurtweg und der Kriminalermittlungsdienst zieht in die Breite Straße in die Räume des Katasteramtes. Seit Jahren ist die Polizei Rinteln aufgrund ihrer desolaten räumlichen Situation auf der Suche nach einem neuen Standort. Der scheint jetzt gefunden zu sein.